(12.05.2009, 01:14)Realshaggy schrieb: Doch, aber nur mit Techniken, die du kaum in einem Wettbewerb umsetzen kannst, und selbst wenn, ist es wohl einfacher, komplette Fallunterscheidungen zu machen, selbst wenn die sehr lang sind.
Wenn bei Meisterschaften in der Kategorie normale 9x9 Sudokus nur Raetsel
angeboten werden, die ohne die o.g. logisch etwas anspruchsvolleren 'auf
Logik basierende Techniken' zu loesen sind, haben Teilnehmer die diese
fortgeschrittenen Loesungstechniken beherrschen keinerlei Vorteil davon.
Es entsteht bei Meisterschaften der Eindruck als waeren klassische 9x9
Sudokus ein populaerer Raetselspass mit oeberflaechlicher Logik. Der
Aspekt der interessanten logische Tiefe von schwierigen Sudokus
(das ist im Wesentlichen Ausschlusskombinatorik im Kandidatenraum;
eine andere Art Sudokus logisch zu loesen) wird bei Meisterschaften
in keinster Weise Rechnung getragen. Die S die ich oefters bei M sehe (mit
Ausnahmen des o.g.), gehen bei der Schwierigkeit ueber einen X-wing nicht
hinaus. So als ob man bei einer Schachmeisterschaft nur 'Matt in 3 Zuegen'
Aufgaben praesentieren wuerde. Insofern finde ich die S Meisterschaften
etwas einseitig: viele, zugegebenerweise, interessante Sudokuvarianten
aber geringe logische Tiefe bei den klassischen Sudokus.
Ich bin der Meinung, dass man bei S Meisterschaften die Raetsel in diesem
Punkt etwas ausgewogener auswaehlen koennte: Allerdings nicht so wie
bei der letzten WM. Meine Vorschlaege waeren:
- Schwierige Sudokus koennten z.B. bereits die Kandidaten eingetragen
haben, sodass die Startbedingungen zwischen logischer Loesungsvariante
und Bifurkation (Ausprobieren) etwa gleich sind.
- Der Schwierigkeitsgrad koennte in irgendeiner Form angegeben sein,
entweder, der SE Grad, oder der Familienname der kompliziertesten Technik,
die gebraucht wird.
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