Wir hatten ja kürzlich diese Diskussion zu den Arukone. Ich frage mich nun, welche Regelvariante ihr von den beiden folgenden besser finden würdet:
Zitat:Verbinden Sie jeweils gleiche Buchstaben durch einen Linienzug der waagerecht und senkrecht von Feldmittelpunkt zu Feldmittelpunkt verläuft, so dass jedes Feld genau einmal durchlaufen wird.
oder
Zitat:Verbinden Sie jeweils gleiche Buchstaben durch einen Linienzug der waagerecht und senkrecht von Feldmittelpunkt zu Feldmittelpunkt verläuft, so dass jedes Feld maximal einmal durchlaufen wird.
Erste Version hätte den Vorteil, dass man Eindeutigkeit nicht so leicht ausnutzen kann, zweitere würde Leerfelder erlauben.
11.02.2011, 16:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2011, 16:56 von ~ÔttÔ~.)
Das "MAXIMAL" entspricht den Originalregeln von Nikoli. Das "GENAU" ist eine Variante. Exakt so sollte es im Wiki auch dokumentiert werden. Es liegt letztlich beim Autor, für welche der beiden Varianten er sich entscheidet; es gibt kein besser ofer schlechter.
Man sieht sofort, dass diese Aufgabe mit den Arukone-Aufgaben von Nikoli wenig zu tun hat. [Achtung, die Aufgabe ist defekt, hat 2 Lösungen, aber darum geht es hier nicht.]
Es ist also nicht nur Geschmacksache; das "GENAU" verändert den Charakter von Arukone grundlegend.
Ich sehe bei der "GENAU" Aufgabe genau 0 Lösungen ???
Was übrigens auch immer der Fall ist aber nirgends dokumentiert, ist, dass der Weg sich nicht selbst berührt und insbesondere nicht "meandriert". Insofern ist es wirklich nicht typisch für alle Felder durchlaufende Rätsel.
Keine Lösung? Hier ist die eine (siehe Attachment).
"Was übrigens auch immer der Fall ist aber nirgends dokumentiert, ist, dass der Weg sich nicht selbst berührt" -- Nicht wahr. Hier die Originalregeln von Nikoli:
1. Connect pairs of the same numbers with a continuous line.
2. Lines go through the center of the cells, horizontally, vertically, or changing direction, and never twice through the same cell.
3. Lines cannot cross, branch off, or go through the cells with numbers.
"und insbesondere nicht"meandriert" -- Das muss man auch nicht ausschließen, da es bei meandrierenden Aufgaben meist mehrere Lösungen gibt. Abgesehen davon gibt es keine Regel, dass die Lösung eindeutig sein muss, das ist nur Konvention.
Hier ist eine legale Arukone-Aufgabe, legal sowohl nach MAXIMAL als auch nach GENAU Regel:
1 - - - - -
- - - - - -
- - - - - 1
Nach der GENAU-Regel menadriert der Pfad zwischen den beiden 1en.
(11.02.2011, 17:57)~ÔttÔ~ schrieb: Abgesehen davon gibt es keine Regel, dass die Lösung eindeutig sein muss, das ist nur Konvention.
Ohne das jetzt statistisch belegen zu können, bin ich überzeugt davon, daß du dich mit dieser Meinung in einer sehr deutlichen Minderheit befindest: Ein Rätsel hat entweder genau eine Lösung oder ist fehlerhaft.
(11.02.2011, 17:57)~ÔttÔ~ schrieb: Keine Lösung? Hier ist die eine (siehe Attachment).
Das ist zwar eine Lösung, aber zu einem anderen Rätsel als oben.
(11.02.2011, 17:57)~ÔttÔ~ schrieb: ...gibt es keine Regel, dass die Lösung eindeutig sein muss, das ist nur Konvention.
Wie meinst du das? Ähnlich wie bei Zeltlagern, wo zwar die Position der Zelte, nicht aber deren Zuordnung zu den Bäumen eindeutig ist? Nach meinem Empfinden soll bei einem Arukone nicht nur eindeutig sein, welche Felder zu einem Weg gehören sondern auch die Verläufe der Wege.
11.02.2011, 18:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2011, 18:24 von ~ÔttÔ~.)
uvo: "Ohne das jetzt statistisch belegen zu können, bin ich überzeugt davon, daß du dich mit dieser Meinung in einer sehr deutlichen Minderheit befindest: Ein Rätsel hat entweder genau eine Lösung oder ist fehlerhaft." --
Mein Aussage war: "Es gibt keine Regel, dass eine Aufgabe nur eine Lösung haben soll". Bitte zeige mir eine Rätselanleitung, wo drin steht, dass die Aufgabe nur eine Lösung hat. Steht auch nirgendwo im Rätselwiki. Steht in keinem WPC-Anleitungsheft. Steht in keiner DSM/DRM-Anleitung.
Die Eindeutigkeit der Lösung ist eine *stillschweigende* Konvention. Und ja, jeder Rätselautor wird darauf achten, dass die von ihm erstellten Aufgaben nur eine Lösung haben. Ich stehe auch *nur* auf Aufgaben mit eindeutiger Lösung, empfinde andere Aufgaben als fehlerhaft - aber eben nicht aufgrund den Regeln fehlerhaft, sondern aufgrund der Eindeutigkeitskonvention.
Wenn die Eindeutigkeit der Lösung eine Regel wäre, dann hätten wir hier nicht die mehrfache Diskussion, ob man die Eindeutigkeit der Lösung beim Lösen einer Aufgaben ausnützen soll/kann/darf, wenn man einem streng logischen Lösungsweg sucht.
Mal ganz dumm gefragt: Hat Nikoli Arukone erfunden?
Zur Umfrage: Für mich haben beide Varianten (und für mich sind beides Varianten ein und desselben Rätseltyps, selbst wenn es ein "Original" geben sollte, wär mir das schnuppe) ihren eigenen Reiz. Hab die Umfrage demnach zur Kenntnis genommen, mich aber enthalten .
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