16.10.2013, 09:58
Da ich gerade Pause habe, Zeit für einen Zwischenbericht.
Es läuft (zumindest bei mir) sehr durchwachsen - bis jetzt gab es keine Runde, in der ich nicht zwischenzeitlich an einem Rätsel komplett aufgehängt hätte.
Runde 1 war eine Teamrunde: acht Rätsel, die in jeweils zwei Teile zerschnitten waren, wo man erst die richtige Zuordnung finden mußte. Der Witz dabei war, daß die Runde an einem traditionellen chinesischen runden Tisch mit drehbarer Glasscheibe stattfand: die jeweils oberen Hälften wurden auf die Drehscheibe geklebt, während die jeweils unteren Hälften außenherum fixiert waren. Um ein Rätsel komplett zu lösen, mußte man also erst einmal die Drehscheibe in die richtige Position bringen - was den Mitstreitern jedoch die Arbeit erschwert, da dann bei den anderen Rätseln die Zuordnung nicht mehr stimmte. Natürlich waren die beiden Hälften nicht sortiert, es gab also keine Position der Drehscheibe, bei der zuviele Rätsel gleichzeitig zusammenpaßten - das wäre ja zu einfach gewesen
Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten haben wir die Runde als drittes Team geschafft, hinter den USA und der Slowakei. Unser B-Team konnte mit dem fünften Platz (hinter Japan-B) auch ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Es folgte eine Einzelrunde mit 20 gemischten Rätseln. Hier konnte ich "beweisen", daß ein Radar-Rätsel unlösbar war (die Lösung hat mir dann Wei-Hwa hinterher gezeigt), was mich ca. 10 Minuten und damit vermutlich etwa 70 Punkte gekostet hat; mit 465 von 600 bin ich nicht zufrieden - ganz im Gegensatz zu Palmer, der alle Rätsel lösen konnte und noch drei Minuten Zeitbonus mitnahm.
Als nächstes dann die gefürchtete Digitalrunde: hier waren bei (fast) allen Rätseln Teile von Ziffern im Format einer 7-Segment-Digitalanzeige gegeben, man weiß also z.B. nur, daß in einem bestimmten Feld die Ziffer einen Strich oben enthält (was also 1 und 4 ausschließt). Auch hier bin ich an einem Rätsel beinahe gescheitert - meine zuerst gefundene Lösung stellte sich bei genauerer Prüfung als falsch heraus, was ich jedoch (hoffentlich) noch reparieren konnte. Meine 330/400 sind ganz okay (Palmer hatte 360), ob sonst jemand fertig geworden ist, kann ich nicht sagen - ich sitze weit vorn und habe damit fast keinen Überblick.
Als nächstes begann dann "In 80 puzzles around the world". Dieser Teil besteht aus vier Runden von verschiedenen Rätselautorenteams (Niederlande, Indien, USA, Serbien), wobei die Rätselautoren sich zumindest teilweise aus WPC-Teilnehmern rekrutieren. Da diese natürlich in ihren eigenen Runden pausieren, müssen alle anderen Teilnehmer zum Ausgleich auch einmal aussetzen - und deshalb sitze ich jetzt hier.
Der niederländische Teil ist bereits beendet, mit 84 von 120 Punkten bin ich wiedermal nicht zufrieden (kleiner Tipp: wenn in einem Speichenrätsel in einem Feld eine 6 steht, dann sollten von diesem Feld auch sechs Linien ausgehen und nicht nur fünf). Dieses sowie ein weiteres schwieriges Rätsel konnte ich kurz vor Schluß noch fertigstellen - es hätte also noch deutlich schlechter laufen können, aber die hier verschenkte Zeit hätte eigentlich noch für mindestens zwei weitere Rätsel reichen sollen.
Von den weiteren deutschen Teilnehmern habe ich zwar Zwischenergebnisse gehört, kann sie aber gerade nicht komplett zuordnen, also warte ich lieber, bis offizielle Ergebnisse veröffentlicht werden. Bis jetzt gibt es nur die Teamrunde, wir hatten alles richtig. Auch von den anderen Mitfavoriten außer Palmer weiß ich bis jetzt nicht viel - warten wirs ab.
In einer halben Stunde geht es dann weiter mit dem US-Teil, da könnte es zur Abwechslung mal besser laufen (und bei deren Rätseln bin ich auch recht zuversichtlich).
Grüße aus Peking,
uvo
Es läuft (zumindest bei mir) sehr durchwachsen - bis jetzt gab es keine Runde, in der ich nicht zwischenzeitlich an einem Rätsel komplett aufgehängt hätte.
Runde 1 war eine Teamrunde: acht Rätsel, die in jeweils zwei Teile zerschnitten waren, wo man erst die richtige Zuordnung finden mußte. Der Witz dabei war, daß die Runde an einem traditionellen chinesischen runden Tisch mit drehbarer Glasscheibe stattfand: die jeweils oberen Hälften wurden auf die Drehscheibe geklebt, während die jeweils unteren Hälften außenherum fixiert waren. Um ein Rätsel komplett zu lösen, mußte man also erst einmal die Drehscheibe in die richtige Position bringen - was den Mitstreitern jedoch die Arbeit erschwert, da dann bei den anderen Rätseln die Zuordnung nicht mehr stimmte. Natürlich waren die beiden Hälften nicht sortiert, es gab also keine Position der Drehscheibe, bei der zuviele Rätsel gleichzeitig zusammenpaßten - das wäre ja zu einfach gewesen
Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten haben wir die Runde als drittes Team geschafft, hinter den USA und der Slowakei. Unser B-Team konnte mit dem fünften Platz (hinter Japan-B) auch ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Es folgte eine Einzelrunde mit 20 gemischten Rätseln. Hier konnte ich "beweisen", daß ein Radar-Rätsel unlösbar war (die Lösung hat mir dann Wei-Hwa hinterher gezeigt), was mich ca. 10 Minuten und damit vermutlich etwa 70 Punkte gekostet hat; mit 465 von 600 bin ich nicht zufrieden - ganz im Gegensatz zu Palmer, der alle Rätsel lösen konnte und noch drei Minuten Zeitbonus mitnahm.
Als nächstes dann die gefürchtete Digitalrunde: hier waren bei (fast) allen Rätseln Teile von Ziffern im Format einer 7-Segment-Digitalanzeige gegeben, man weiß also z.B. nur, daß in einem bestimmten Feld die Ziffer einen Strich oben enthält (was also 1 und 4 ausschließt). Auch hier bin ich an einem Rätsel beinahe gescheitert - meine zuerst gefundene Lösung stellte sich bei genauerer Prüfung als falsch heraus, was ich jedoch (hoffentlich) noch reparieren konnte. Meine 330/400 sind ganz okay (Palmer hatte 360), ob sonst jemand fertig geworden ist, kann ich nicht sagen - ich sitze weit vorn und habe damit fast keinen Überblick.
Als nächstes begann dann "In 80 puzzles around the world". Dieser Teil besteht aus vier Runden von verschiedenen Rätselautorenteams (Niederlande, Indien, USA, Serbien), wobei die Rätselautoren sich zumindest teilweise aus WPC-Teilnehmern rekrutieren. Da diese natürlich in ihren eigenen Runden pausieren, müssen alle anderen Teilnehmer zum Ausgleich auch einmal aussetzen - und deshalb sitze ich jetzt hier.
Der niederländische Teil ist bereits beendet, mit 84 von 120 Punkten bin ich wiedermal nicht zufrieden (kleiner Tipp: wenn in einem Speichenrätsel in einem Feld eine 6 steht, dann sollten von diesem Feld auch sechs Linien ausgehen und nicht nur fünf). Dieses sowie ein weiteres schwieriges Rätsel konnte ich kurz vor Schluß noch fertigstellen - es hätte also noch deutlich schlechter laufen können, aber die hier verschenkte Zeit hätte eigentlich noch für mindestens zwei weitere Rätsel reichen sollen.
Von den weiteren deutschen Teilnehmern habe ich zwar Zwischenergebnisse gehört, kann sie aber gerade nicht komplett zuordnen, also warte ich lieber, bis offizielle Ergebnisse veröffentlicht werden. Bis jetzt gibt es nur die Teamrunde, wir hatten alles richtig. Auch von den anderen Mitfavoriten außer Palmer weiß ich bis jetzt nicht viel - warten wirs ab.
In einer halben Stunde geht es dann weiter mit dem US-Teil, da könnte es zur Abwechslung mal besser laufen (und bei deren Rätseln bin ich auch recht zuversichtlich).
Grüße aus Peking,
uvo