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Hallo,
immer wieder fallen mir Schlüsse ein, die die Eindeutigkeit der Lösung ausnutzen. Rätsel, bei denen ich so etwas schon hinbekommen habe, sind zum Beispiel Fillomino (u.a. Tagesrätsel von gestern, aber auch früher schon), und Tapa (das "Tapa mit Steigerung" im Rätselportal z.B., es gab aber ebenfalls schon andere Beispiele.)
Jetzt hab ich hier ein Heyawake liegen, und wieder ist mir ein Schluss der folgenden Art aufgefallen: grob gesprochen muß ich auf einer Seite noch eine Verbindung mit Schwarzfeldern zum Rand schaffen, weil ich sonst an einer vollkommen anderen Stelle zwei Möglichkeiten habe, die beide zu korrekten Lösungen führen. Zeichne ich diese "Verbindung zum Rand" ein, so fällt eine dieser Möglichkeiten weg, da dann nicht mehr alle weißen Felder verbunden wären.
Nun hab ich bei solchen Schlüssen immer etwas Bauchschmerzen, und empfinde das als etwas geschummelt. Wie geht ihr mit so etwas um? Nutzt ihr die eindeutige Lösbarkeit schamlos aus, oder sucht ihr einen "ehrlicheren" Weg?
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die eindeutigkeit ist ein wichtiges werkzeug, da sie eine vorgabe ist, die erfüllt werden muss. also alles andere als schummeln.
diesen tip hat mir uvo mal gegeben, als ich ihn fragte, wie er dominorätsel löst. oft befinden sich hier in den ecken 2x2 quadrate, die auf ihrer diagonalen zwei gleiche zahlen enthalten. dann müssen diese vier felder teil von drei steinen sein. wären es nur zwei, gäbe es zwei lösungen.
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ungefähr klar was ich meine?
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Naja, die Bauchschmerzen kommen daher, dass du nach so einem Schluss nicht mehr weißt, ob das Rätsel wirklich eindeutig ist. Wenn du dem Autor vertraust, kannst du es aber als gelöst abhaken.
Für mich ist sowas aber auch irgendwie geschummelt, da man im Alltag ja auch nicht sagen kann: "Ach, das wird schon eindeutig sein." Also versuche ich immer das Rätsel ohne Eindeutigkeitsschritte zu lösen.
Bei Meisterschaften ist das aber etwas anderes. Dort kannst du von der Eindeutigkeit der Rätsel ausgehen, und dir werden viele schnelle Rätsler mit einem Lächeln sagen, dass sie sowas benutzen. Also nutze ich es da auch.
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Das ist ja witzig: Vor 2 oder 3 Tagen hab ich überlegt, ob ich einen Thread mit genau diesem Thema aufmache. Nicht, ob es als Mogeln angesehen wird, sondern ob es überhaupt genutzt wird. Ich stoße oft bei Masyus oder Rundwegen auf solche Situationen, versuchte dann aber immer, einen anderen "echten" Weg zu finden. Ich denke, das werd ich ab jetzt lassen, und im Gegenteil noch mehr nach solchen Ansätzen suchen. Das mit dem Dominorätsel finde ich zum Beispiel schon sehr interessant, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob es mir bei meiner Lösungstechnik helfen wird.
Schönen Gruß,
Calavera
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Meine Meinung: Ausnutzen der Eindeutigkeit ist ganz klar erlaubt.
Solange man nicht verbietet, die Lösung durch Raten zu finden, muß man solche Lösungsansätze natürlich auch zulassen
Mehr zu dem Thema hatte ich übrigens im Denkzettel 1+2/2008 geschrieben, ich weiß nicht wer von euch den (noch) hat
Grüße,
uvo
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31.05.2009, 20:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2009, 20:24 von Calavera.)
Ich habe noch gar keinen . Mal schaun, wie das nach Gotha aussehen wird...
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"die eindeutigkeit ist ein wichtiges werkzeug, da sie eine vorgabe ist, die erfüllt werden muss. also alles andere als schummeln."
Ach? Wieso ist die Eindeutigkeit eine Vorgabe? Ein Blick in die Aufgaben des WPC oder auch ins Puzzle-Wiki zeigt, dass die Eindeutigkeit einer Lösung *niemals* in der Aufgabenstellung gerfordert ist
Die Eindeutigkeit von Aufgaben ist lediglich eine Konvention, was eine "schöne" Aufgabe ist. Genauso, wie "eine Aufgabe sollte mit Logik ohne Probieren lösbar sein" lediglich ein Schönheitskriterium ist - das wird niemals irgendwo gefordert.
~ÔttÔ~
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Also, nach uvo's Eindeutigkeitstip(p)s in dem besagten Denkzettel haben mir Dominos zum allerersten Mal Spaß gemacht ! Bauchschmerzen habe ich eher in Situationen, die etwas undurchsichtig sind, weil dann Eindeutigkeitsschlüsse mit noch größerer Wahrscheinlichkeit schiefgehen als normale. Bei Rundwegen zB habe ich schon oft keine Möglichkeit gesehen, wie etwas eindeutig werden sollte, es ging dann aber seltsamerweise doch. Oder ich übersehe schlicht und einfach irgendwas, was zwei Situationen doch unterscheidet. Ich denke, der Fall mit den Dominos ist wirklich besonders, weil es da klare Regeln gibt, und die Mehrdeutigkeit sofort sichtbar ist.
Ich kenne jedenfalls nicht viele andere anwendbare Schlüsse, lasse mich da aber gern eines Besseren belehren...
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(31.05.2009, 21:43)lupo schrieb: Ich kenne jedenfalls nicht viele andere anwendbare Schlüsse, lasse mich da aber gern eines Besseren belehren...
Ein anderes Beispiel von uvo fuer Rundwege: Wenn in einer Ecke eine 2 steht, und die drei benachbarten Felder (waagrecht, senkrecht, diagonal) keine Vorgabe enthalten, dann schaut das Ergebnis so aus:
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(Ecke unten rechts, man muss sich die Vorgabe 2 in der Ecke dazudenken)
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31.05.2009, 23:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2009, 23:33 von pin7guin.)
Wieso ist das so?
Könnte die Ecke mit der 2 nicht auch so aussehen:
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__| 2
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