03.07.2011, 16:49
Es ist das gleiche Theater, das wir hier schon oft hatten. Du, Otto, hältst dich für die höchste moralische und logische Instanz, was zur Folge hat, dass du jede abweichende Meinung entweder für ethisch falsch oder für dumm hältst und denjenigen, der sie geäußert hat, in einer oberlehrerhaften Art zurechtweisen musst.
Nur ein paar Kommentare zu deinem Vergleich mit der angeblichen Hochkultur Schach (auch wenn ich schon verstanden habe, dass du Schach geschrieben und Problemschach gemeint hast):
Schon vor 100 Jahren ist Emanuel Lasker mit dem Versuch gescheitert, Schachpartien als geistiges Eigentum der beiden Spieler einzustufen. Bis heute hat sich daran nichts geändert, ganz im Gegenteil.
Wenn heute ein Spieler eine Neuerung bringt, wird das vielleicht eine kurze Zeit lang gelegentlich erwähnt, in Eröffnungsbüchern möglicherweise auch länger, aber wenn der Zug in der Eröffnungstheorie als Standardvariante gilt, schreibt dazu kein Mensch mehr einen Kommentar. Es wäre auch albern, zu den ersten 20 Zügen, immer die 40 Spieler zu nennen, die die Züge als erste gespielt haben.
Und ich spiele zwar kaum noch Schach, aber früher habe ich mich durchaus auf vielen Turnieren herumgetrieben (ich bin FM) und eine Menge gesehen, ich kenne auch ein paar Großmeister persönlich. Ich garantiere dir: Das ist keine Hochkultur!
Ich werde zwar bei den LM2011 zum ersten Mal an einem realen Wettbewerb teilnehmen, aber bisher ist der Umgang der Rätsler und Rätselautoren untereinander, auch und gerade was die Top-Leute betrifft, in meinen Augen vorbildlich. In der Schachwelt gibt es kaum einen Großmeister, der sich nicht dadurch motiviert, dass er sich während der Partie einredet, sein Gegner sei sein größter Feind, um ihn in dieser Zeit wirklich zu hassen. Das ist "Wilder Westen".
Nur ein paar Kommentare zu deinem Vergleich mit der angeblichen Hochkultur Schach (auch wenn ich schon verstanden habe, dass du Schach geschrieben und Problemschach gemeint hast):
Schon vor 100 Jahren ist Emanuel Lasker mit dem Versuch gescheitert, Schachpartien als geistiges Eigentum der beiden Spieler einzustufen. Bis heute hat sich daran nichts geändert, ganz im Gegenteil.
Wenn heute ein Spieler eine Neuerung bringt, wird das vielleicht eine kurze Zeit lang gelegentlich erwähnt, in Eröffnungsbüchern möglicherweise auch länger, aber wenn der Zug in der Eröffnungstheorie als Standardvariante gilt, schreibt dazu kein Mensch mehr einen Kommentar. Es wäre auch albern, zu den ersten 20 Zügen, immer die 40 Spieler zu nennen, die die Züge als erste gespielt haben.
Und ich spiele zwar kaum noch Schach, aber früher habe ich mich durchaus auf vielen Turnieren herumgetrieben (ich bin FM) und eine Menge gesehen, ich kenne auch ein paar Großmeister persönlich. Ich garantiere dir: Das ist keine Hochkultur!
Ich werde zwar bei den LM2011 zum ersten Mal an einem realen Wettbewerb teilnehmen, aber bisher ist der Umgang der Rätsler und Rätselautoren untereinander, auch und gerade was die Top-Leute betrifft, in meinen Augen vorbildlich. In der Schachwelt gibt es kaum einen Großmeister, der sich nicht dadurch motiviert, dass er sich während der Partie einredet, sein Gegner sei sein größter Feind, um ihn in dieser Zeit wirklich zu hassen. Das ist "Wilder Westen".