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Logic Masters 2016 Qualifikation
#21
Hallo Roland (Hausigel),

vielen Dank für die tollen Rätsel.
Das hat viel Spaß gemacht.
(Und hat mir sogar einen Platz bei der LM in Stuttgart eingebracht :-) )


Gruß Andreas
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#22
Hey zusammen!

Ich konnte leider nicht teilnehmen, aber hat vielleicht jemand das Passwort für mich, damit ich noch nachrätseln kann?
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#23
(12.04.2016, 11:35)LinzerSchnitte schrieb: Hey zusammen!

Ich konnte leider nicht teilnehmen, aber hat vielleicht jemand das Passwort für mich, damit ich noch nachrätseln kann?

Hallo,
der Wettbewerb müsste jetzt offen sein, d.h. er kann außer Wertung gestartet werden, und man erhält wieder "normal" das Passwort.
Hausigel
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#24
Nachdem die Quali nun offiziell abgeschlossen ist, hier noch ein paar Gedanken - annähernd thematisch sortiert - aus Autoren-/Ausrichtersicht. Ich bin natürlich für eventuelle Rückmeldungen, Vorschläge und ähnliches offen. (Ein großer Teil davon wurde übrigens schon früher diskutiert.)

---

Wettbewerbszeitraum:

Nach meinen im Verlauf der Quali gewonnenen Eindrücken sind 96 Stunden zu lang. Die Teilnehmer, die den Wettbewerb zeitig gestartet haben, langweilen sich beim Warten auf die Ergebnisse und dürfen ja auch noch nicht die Rätsel diskutieren, zumindest nicht öffentlich. Die Schiedsrichter, welche die Quali beaufsichtigen, haben - abhängig davon, wieviel Aufwand sie betreiben, mehr dazu weiter unten - mehr Arbeit. Schon 72 Stunden sind aus meiner Sicht grenzwertig.

Wir hatten das große Zeitfenster gewählt, um denen, die an dem besagten Wochenende (also wirklich konkret am Samstag und Sonntag) keine Zeit haben, die Gelegenheit geben, an der Quali teilzunehmen. Dazu eine kurze Auswertung:

Bis Freitag Mittag hatte nur eine Handvoll Teilnehmer die Quali gestartet. Diese 12 Stunden können tendenziell also ersatzlos weg. Am Abend waren dann aber schon zwischen 20 und 30 Teilnehmern dabei - wobei aus der Anzahl natürlich überhaupt nicht hervorgeht, ob die gleichen Personen an den nachfolgenden zwei Tagen teilnehmen könnten.

Am Samstag und Sonntag haben erwartungsgemäß die meisten Rätselfreunde die Quali absolviert. Am Montag gab es immer noch erstaunlich viele Starter, etwa ein Dutzend bis Mittag und dann nochmal doppelt so viele am Nachmittag/Abend. Auch hier müsste man erst rauskriegen, wer von denen alles am vorangegangenen Wochenende nicht konnte, sonst geben die Zahlen keinen endgültigen Aufschluss.

Meine Empfehlung wäre (unabhängig von dem letzten Punkt), das Zeitfenster wieder zu verkürzen. Es ist wie gesagt nicht klar, wie die Zahlen zu deuten sind, aber insgesamt wird sich der Teilnehmerverlust meiner Meinung nach in Grenzen halten, wenn man ein günstiges Wochenende wählt und den Freitag sowie den Montag wenigstens teilweise wieder rausnimmt.

---

Rätselzusammenstellung:

In der Vergangenheit hatte sich das Quali-Team - zumindest häufig - bemüht, eine Kombination von bekannten Rätselarten (Standardrätseln), Varianten und neuartigen Rätselarten in die LM einzubauen, wobei in der Quali oft der Schwerpunkt auf den Standards lag. Grundsätzlich halte ich das auch für eine vernünftige Idee.

Praktisch kam mir allerdings manchmal der Versuch, Rätselinnovationen einzubauen, eher verkrampft vor, also Neuerungen nur um der Neuerung willen. Daher habe ich diesmal auf prinzipiell neue Rätselarten verzichtet und lediglich ein paar seltenere Rätseltypen eingebaut; die Erfahrungswerte mit diesen Rätsel hängen bei den Teilnehmern dann typischerweise davon ab, ob sie früher schon an Wettbewerben teilgenommen haben, in denen solche Rätselarten vorkamen.

Bei der Mehrheit der Rätsel handelte es sich um anerkannte logische Rätselarten. Ausreißer sind in meinen Augen die Wächter und der Würfel; diese veiden Rätsel sind schwierig logisch zu lösen, gleichzeitig kann man mit etwas Intuition/Probieren zufällig sehr schnell zum Erfolg kommen. (Im Prinzip trifft das auch auf die Pentominosuche und vielleicht nocht andere zu, aber wohlnicht in einem so starken Ausmaß.)

Grundsätzlich ist das kein Problem; es hat sich meines Wissens ja auch noch niemand beschwert, wenn in einem Wettbewerb ein Arukone vorkam. Je schwerer derartige Rätsel werden, umso eher kann das aber zu einem Problem werden. Abgesehen davon, dass man kaum eine objektiv klare Bepunktung finden kann, nimmt bei solchen Rätseln der Glücksfaktor zu: Vielleicht hat ein Teilnehmer nach zwei Minuten schon die Lösung raus, während ein anderer 20 Minuten lang nur von einer Sackgasse in die nächste rennt. Sowas möchte man eigentlich vermeiden.

Ich habe diese Rätsel in das Set genommen, um möglichst viele Rätselklassen abzudecken. Trotzdem sind die genannten Exemplare in meinen Augen nur bedingt für eine Quali geeignet und hätten evtl. durch andere, verbreitetere logische Rätselarten ersetzt werden sollen.

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Bepunktung:

Ich habe die Testzeiten im Vorfeld nur als Hilfestellung genutzt und mich primär an eigenen Vorstellungen orientiert. (Zum Beispiel hat ein Testlöser das Variable Masyu in einer Fabelzeit von weit unter zwei Minuten gelöst, aber sowas kann wohl kaum der Maßstab sein.) Allgemein ist nachträglich mein Eindruck, dass die Monotonie zwischen Schwierigkeit und zu erwartender Lösezeit halbwegs passt.

Das Verhältnis Punkte pro Zeitaufwand ist allerdings nicht konstant, sondern neigt sich deutlich in Richtung der leichteren Rätsel. Beispielsweise liegt das Punkteverhältnis zwischen den Pentominos und dem Rundweg bei 7:1, aber die meisten Teilnehmer brauchen mehr als die siebenfache Zeit zum Lösen.

Man kann das ungefähr so interpretieren, dass es neben einer annähernd stabilen Relation zwischen Zeitaufwand und Punkten noch einen "Bonus" für jedes gelöste Rätsel gibt. Zum Beispiel hat uvo die Analogie vorgeschlagen, dass man von jedem Rätsel vorübergehend fünf Punkte wegrechnet (dann kommt das Verhältnis besser hin) und dafür am Ende noch fünf Punkte für jedes gelöste Rätsel dazubekommt.

Ich halte das grundsätzlich für eine sinnvolle Denkweise; so werden - bei etwa gleicher "Leistung" - diejenigen Teilnehmer begünstigt, die mehr Rätsel gelöst haben, die also vielseitiger sind. Es kam mir übrigens auch von der reinen Wahrnehmung her relativ albern vor, bei einem Minimum von 10 Punkten für leichte Rätsel die schwierigen mit 100 oder sogar 150 zu bewerten.

Andererseits besteht durch die obige Art der Bepunktung die Gefahr, dass Teinehmer dann vielleicht die Schwierigkeit der hinteren Rätsel unterschätzen und viel länger als in ihrer Planung brauchen - ganz zu schweigen von dem Risiko, sich hoffnungslos zu verrennen und überhaupt nicht mit einem der großen Rätsel fertig zu werden. Sowas ist für die Teilnehmer natürlich unschön und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass jemand, der eigentlich Endrundenstärke hat, die Quali gar nicht übersteht. Trotzdem würde ich bei diesem Bepunktungsansatz bleiben.

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Manuelle Scorekorrekturen:

Schon mehrmals in den vergangenen Jahren haben wir die Diskussion geführt, wie wir mit falschen Eingaben umgehen sollen; ob wir sie in offensichtlichen Fällen von selbst korrigieren, Rücksprache mit den Teilnehmern halten, nur auf Antrag Korrekturen durchführen, oder ob sogar manuelle Nachbearbeitungen generell ausgeschlossen werden sollten. Das letzte wäre immer sehr ärgerlich für die Teilnehmer, welche mit viel Aufwand ein schweres Rätsel knacken und dann am Lösungscode scheitern; der Vorteil wäre zumindest, dass es da keinerlei Ermessensspielraum gibt und der Schiedsrichter weniger zu tun hat.

Ich weiß auch nach diesem Jahr nicht, ob die aktuelle Fehlerbehandlung ideal ist. Die 80%-Regel kam uns immer wie ein vernünftiger Kompromiss vor. Andererseits gewinne ich - eigentlich jedes Jahr, und das mag objektiv täuschen - den Eindruck, dass ein Teil der Löser beim Eingeben der Codes immer schlampiger wird. In Einzelfällen weicht der eingegebene Lösungscode geradezu grotesk von den Anforderungen ab, und der Teilnehmer gibt auf Rückfrage zu, dass er die Codebeschreibung gar nicht richtig gelesen hat.

In solchen Fällen frage ich mich, ob die 80% noch zu hoch liegen. Auf der anderen Seite können Tippfehler nun mal passieren, und man möchte diese ja nicht zu hart bestrafen. Kurz gesagt, ich habe keine perfekte Lösung anzubieten.

Übrigens gab es einen besonders kuriosen Fall, in dem ein Teilnehmer einen Tippfehler eingebaut hatte, und als ich ihn kontaktiert habe, schickte er mir eine "korrigierte" Version zu, die stattdessen an anderer Stelle einen Tippfehler enthielt. Ich habe mit dem Gedanken gespielt, hier 64% der Punkte zu vergeben. Smile

Von solchen Beispielen mal abgesehen habe ich den Eindruck, dass die manuellen Korrekturen insgesamt in einem fairen und halbwegs konsistentem Rahmen (das ist eigentlich das wichtigste) erfolgt sind. Trotzdem sind mir einzelne Grenzfälle unangenehm, da ich mitunter den Eindruck habe, dass ich einen Teilnehmer gegenüber einem anderen bevorzuge, wenn ich bei dem ersten nachfrage und bei dem zweiten nicht... eine schwierige Thematik.

---

Soweit meine Gedanken. Ich habe noch ein paar weitere technische Ideen, die für zukünftige Qualis eine Rolle spielen könnten, möchte diese aber erstmal im kleinen Kreis erörtern.

Viele Grüße
Hausigel
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#25
(15.04.2016, 08:07)Hausigel schrieb: Daher habe ich diesmal auf prinzipiell neue Rätselarten verzichtet und lediglich ein paar seltenere Rätseltypen eingebaut;

Quadrate war mir komplett neu. Wo hast du das her?
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#26
Ich fürchte, ich weiß es nicht genau. Ursprünglich mal bei einer WM, glaube ich, danach noch ein- oder zweimal bei anderen Wettbewerben. Sicher bin ich mir nur, dass ich mir die Regeln nicht selbst ausgedacht habe Smile
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#27
(15.04.2016, 08:07)Hausigel schrieb: Ich weiß auch nach diesem Jahr nicht, ob die aktuelle Fehlerbehandlung ideal ist. Die 80%-Regel kam uns immer wie ein vernünftiger Kompromiss vor. Andererseits gewinne ich - eigentlich jedes Jahr, und das mag objektiv täuschen - den Eindruck, dass ein Teil der Löser beim Eingeben der Codes immer schlampiger wird. In Einzelfällen weicht der eingegebene Lösungscode geradezu grotesk von den Anforderungen ab, und der Teilnehmer gibt auf Rückfrage zu, dass er die Codebeschreibung gar nicht richtig gelesen hat.

Ich habe in vergangenen Jahren die Quali schon mehrfach betreut und kann nur sagen: Das war schon immer so. Wenn jemand eine zündende Idee hat, wie man das abstellen kann, immer her damit Smile

(15.04.2016, 08:14)berni schrieb: Quadrate war mir komplett neu. Wo hast du das her?

Roland und ich hatten 2009 ein Rätselset für den 24h-Marathon erstellt, da waren die Quadrate auch dabei. Ich bin mir ziemlich sicher, daß wir diesen Rätseltyp auch damals schon nicht erfunden haben.
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#28
Erst einmal vielen Dank für die vielen schönen Rätsel.  Smile 

Ich gehöre zu denen, die heilfroh sind, dass ein Tippfehler nicht zwangsläufig zu einem falschen Rätsel führt. Meine Eingabe habe ich kurz vor Schluss gemacht, war ziemlich aufgeregt und hatte Angst, den Lösungscode nicht mehr rechtzeitig eingetippt zu bekommen. Ich war ziemlich enttäuscht, als ich in der Ergebnisliste gesehen hatte, dass zwei meiner Rätsel falsch sind, ich aber bei einem keinen Fehler finden konnte. Und ich war dann sehr froh, dass ich die falsche Eingabe noch "berichtigen" durfte. Meine erste direkt geschaffte Quali Biggrin .

Das Zeitfenster ist für mich ideal, weil ich am Wochenende wegen der Kinder kaum eine ruhige Minute finde. Wenn die Kids Montags in der Schule sind, ist für mich ein toller Zeitpunkt, mich an die Quali zu machen. Es gibt bestimmt noch mehr Eltern, denen es so geht.

Liebe Grüße

Susie
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#29
Wettbewerbszeitraum:

Ich hätte an allen 4 Tagen teilnehmen können, aber der Montagvormittag war für mich ideal. Ja nach persönlicher Situation (Job, Familie usw.) kann das Wochenende die ruhigste oder die unruhigste Zeit der Woche sein. Warum nicht Fr/Sa oder So/Mo? Ein Grund für die späte Teilnahme war bei mir auch, dass ich mir die für mich neuen Rätseltypen ansehen wollte, aber unter der Woche nur wenig Zeit hatte.

---

Manuelle Scorekorrekturen:


Würde ich nur zulassen bei missverständlichen Lösungscode-Beschreibungen, aber nicht bei Tippfehlern.
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#30
Was genau verstehst du unter "missverständlichen Lösungscode-Beschreibungen"?
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