14.05.2009, 18:55
(14.05.2009, 17:59)uvo schrieb: Die Rätsel der Endrunde 2008 stammen nicht von mir, sondern von Hartmut - Beschwerden bitte an ihn
Wenn man die Punktzahlen verschiedener Meisterschaften in Relation zueinander setzen will, ist es am sinnvollsten, das über das Verhältnis Punkte pro Zeit zu tun:
In der diesjährigen Quali gab es insgesamt 550 Punkte in 150 Minuten, macht (wenn man etwas Zeit zum Eingeben der Lösungen herausrechnet, was bei einer Endrunde ja größtenteils entfällt) 4 Punkte pro Minute. Die (deutschen) Topleistungen in der Quali lagen bei 3 PpM, zur Quali genügten etwa 2 PpM.
Zum Vergleich dazu die Punktzahlen der Endrunde 2008: Von einem schwer zu kalkulierenden Zeitbonus mal abgesehen, waren maximal 2-2.5 PpM erreichbar. Im Durchschnitt wurden da jedoch deutlich weniger erzielt, insbesondere auch in der "Hard and Heavy"-Runde.
(Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich für das Riesenpseudokropki etwa 30 Minuten gebraucht.)
In der diesjährigen Endrunde werden derart schwere Rätsel nur sehr spärlich zum Einsatz kommen.
Hallo Luigi-Peter,
und da bin ich auch schon mittendrin.
Bei Hard and heavy gab es nur 4 Rätsel; mit Deiner Leistung wärst Du bereits 10er gewesen, und das bei einer Restzeit von noch vierzig Minuten. Doch akzeptabel, oder?
Hast Dir natürlich auch gleich die allerschwerste Runde ausgesucht, und davon das zweitteuerste. Für persönliche Erfolgserlebnisse war aber auch diese Runde geeignet.
Perfekt lief, dass genau die beiden Topathleten Komplettlösung erzielten. Dieses nicht zu vielen zu ermöglichen, ist ja auch sinnvoll.
Punkte verschiedener Wettbewerbe sind sicherlich nicht miteinander vergleichbar, und das ist auch nicht nötig bzw. sinnvoll. Die besten Vergleichsmöglichkeiten sind die Leistungen der Mitbewerber. Die Punkte innerhalb eines Mehrrundenturniers, speziell die Punkte innerhalb einer Runde, müssen hingegen sehr gut aufeinander und voraussichtliche Lösungszeiten abgestimmt sein. Allerdings ist ein 5:4 an gelösten Rätseln in einer halben Stunde auch höher zu bewerten als ein 15:14 in einer langen Runde, selbst wenn die Minutenpunkte voneinander abweichen.
Wirklich schwierige Rätsel machen in einer Vorrunde über 2 1/2 Stunden wenig bis keinen Sinn, da besser die Vielfalt abgetestet werden sollte, und ja auch Unterschiede zwischen Platz 16 und 26 möglich sein sollen. So wird es ja auch seit Jahren gehandhabt. Dort 'nen Brocken nicht zu lösen bei falscher Auswahl oder Reihenfolge hätte ja eventuell sehr unfaire Folgen.
An einem ganzen Rätseltag darf dann allerdings durchaus auch mal 'ne harte Nuss dabei sein. Und gemein war da sicherlich überhaupt nichts, schon gar nicht bei Kropkis großem Bruder, der, wenn auch gros(s), für jeden lösbar ist, und vielen viel Freude bereitet hat. Und eine kleine Falle (wer erinnert sich noch an QUAR TA Z ASTER im Wortsuchgitter?) gehört doch für einen Ästheten auch mal dazu
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Also, meiner Meinung nach gehören richtige Kaliber nicht in die Quali. Und die meisten Teilnehmer der Endrunden (national und international) freuen sich auf Innovatives an Stelle von Abarbeiten irgendwelcher Trivialitäten, die je nach Fähigkeiten und Erfindungsreichtum des Autors eben in einer Endrunde nur noch sehr bedingt auftauchen sollten.
Handgemachte Finalrätsel haben immer einen gewissen Anspruch, sonst wäre auch der Autor (ich schließe da mal von mir auf andere) nicht zufrieden bzw. ein Computer als alleiniger Autor denkbar.
In ebenfalls großer Vorfreude auf leichte und schwere Rätsel in Gotha
Hartmut