(14.05.2009, 17:17)Luigi schrieb: Hi Uvo,
hochmotiviert durch die schönen Rätsel in der Quali bin ich inzwischen wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Ich habe die Rätsel der LM 2008 noch einmal "durchlebt" und bin davon ausgegangen, eine deutliche Leistungssteigerung erkennen zu dürfen. Aber nach der Runde 4: Hard and heavy habe ich doch wieder die Ohren ganz eng anlegen müssen. Natürlich weiß ich, dass Rätselinteressierte nicht durch die Quali vergrault werden sollen und so auch auch sehr einfache Rätsel Ihren Weg dorthin finden. Warum müssen dann aber die Endrundenrätsel um ein vielfaches schwerer und gemeiner als die schwierigsten Qualirätsel sein? Da findet man in der Qualifikation so viel alte Bekannte und in der Endrunde kommt dann die große Ernüchterung.
Kropkis großer Bruder hat mich über eine Stunde gekostet. Das Vergleichssummensudoku heute bei Crocopuzzle war zwar schwer, aber machbar. Auch die 5 Sternerätsel bei LM sind größtenteils innerhalb einer Stunde lösbar (Luigi = Uvo/3). Natürlich müssen auf der Endrunde auch die Besten der Besten eine Herausforderung erfahren; aber muss denn wirklich zwischen Quali und Endrunde ein so hohes Anspruchsdelta sein? Könnte in Zukunft nicht schon in der Quali zumindest ein solcher Rätselgigant auftauchen, um nicht schon vorzeitig abheben zu wollen? Das Außensummensudoku in der Quali hat mich 14:30 gekostet und war 50 Punkte wert. Für Kropkis großen Bruder hat es gerade einmal 10 Punkte mehr gegeben; mich aber fünf mal so viel Zeit gekostet. Wie stehen denn eigentlich die Punkteverteilung auf die Rätsel Quali/Endrunde in Relation zueinander?
Mit großer Vorfreude auf Gotha,
Peter
Hi Peter,
Also, als jemand, der letztes Jahr dabei war (und im Jahr davor zum ersten Mal), kann ich zwar bestätigen, dass die Rätsel bei den LM noch ne Stufe schwerer sind als die in der Quali, und im letzten Jahr war es wohl auch besonders schwer (na, für uns alle außer uvo jedenfalls
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Aber ich finde, schwer (und schwerer als in der Quali) sollte es auch sein. Der wichtigste Grund dafür ist für mich persönlich, dass ich (und von anderen Teilnehmern habe ich das auch gehört) an den schwierigen Aufgaben immer gewachsen bin, d.h. ich habe einige gelöst, an die ich mich zu Hause wohl gar nicht rangetraut hätte, und habe ich der Folgezeit auch bei croco-puzzle und ähnlichem sowohl ganz neue Rätseltypen für mich entdeckt als auch bei mir bereits bekannten Rätseltypen einen wahren Quantensprung in den Lösungszeiten und bei der Frage, ob ich sie überhaupt lösen konnte, gemacht.
Ein weiterer Grund ist, dass in den LM ja unser Team für die Weltmeisterschaften gesucht wird. Und die Rätsel dort sind wirklich Hammer! Wir wollen ja ein Team, dass auch bei diesen Rätseln konkurrenzfähig ist. Und wenn die Aufgaben bei den LM leichter wären, dann wäre das wohl nicht gewährleistet (dann ginge es mehr um Schnelligkeit als um Rätselkönnen).
Bliebe als Alternative, die Aufgaben schon bei der Quali schwieriger zu machen. Aber ich denke, das wäre keine gute Idee, denn der Zeitrahmen sollte wohl nicht ausgedehnt werden (denn viele Leute haben Familie und auch noch andere Verpflichtungen am Wochenende, und die Quali sollte möglichst vielen Leuten die Möglichkeit geben, teilzunehmen, da sind zweieinhalb Stunden schon ganz in Ordnung). Weniger (und dafür längere) Rätsel wären auch nicht gut, denn es sollte ja ein guter Querschnitt durch verschiedene Rätseltypen sein. Ich finde deshalb die Mischung von unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen (von leicht bis mittelschwer) ganz gut - leichte Rätsel, damit viele Leute zumindest ein gewisses Erfolgserlebnis haben und dem "Rätselsport" treu bleiben, die Mehrzahl der mittleren bis mittelschweren, um ein echtes Kriterium für die Endrundenteilnahme zu schaffen. Und die letzten 6-8 Rätsel der Quali waren, finde ich, schon ein gutes Kriterium - auch wenn ich dieses Jahr dran gescheitert bin.