Danke Roland für die ausführliche Kritik. Heir ein paar eher unausgereifte Gedanken zu einigen der Themen:
Zur Frage der mangelnden Abwechslung: Das Ziel war, durch die zweite Hälfte genug Abwechslung reinzubringen. Jetzt mag es sein, dass da was schiefgelaufen ist und der zweite Teil zu abschreckend oder einfach weit hinten war? Es gab einige, die mehr hinten als vorne gelöst haben, aber auch unter den erfahrerenen Qualiteilnehmern wie du einige, die von vorne durchgegangen sind. (So wie ich dich verstehe, hast du die letzten Rätsel weggelassen, weil du nicht hingekommen bist, und nicht weil du dich mangels Zeit zur Vorbereitung nicht mit den Typen beschäftigt hast.)
Was ich zu diesem Zeitpunkt hinsichtlich Rätselauswahl mitnehmen würde (falls wir das noch mal so oder ähnlich machen) wäre: Klarere Aufteilung in zwei Hälften; beide Hälften mit gleich vielen Punkten; im zweiten Teil ein paar mehr und auch nieder-punktigere Rätsel; explizit darauf hinweisen, dass der Wettbewerb nicht als "von vorne nach hinten" ausgelegt ist.
Zu den Lösungswegen selbst: Zunächst glaube ich, dass die Diskussion "optisches Design" vs. Lösungsweg eher irreführend ist. Sicher gibt es diese Rätsel, wo man sich durch das Thema geleitet mit zweifelhaften Lösungsschritten zufrieden gibt. Und da gegenzusteuern ist sinnvoll. Wenn ich ein optisches Thema in ein Rätsel einarbeite, geht es mir aber in allererster Linie darum, den riesigen Rätselraum etwas einzuschränken. Ich habe eher nicht den Eindruck, dass der Fokus auf das optische Design hier zu den beschriebenen Lösungswegen geführt hat. (Wobei ich in dieser Diskussion auch gerne konkreter würde: Ich fände es interessant, mal eines dieser problematischen Rätsel examplarisch auseinanderzunehmen und zu schauen, wie der Lösungsweg aussieht.)
Das Thema mit dem engen Lösungsweg schließlich finde ich spannend; es ist mir andererseits auch recht unklar. Mit den LM-Rätseln vor zwei Jahren hatte ich ja selbst erhebliche Probleme. Sicher zeigt sich da die Konstruktionsmethode, kann schon gut sein dass wir beide dazu neigen, das Rätsel Schritt für Schritt linear aufzubauen. Die Anregung, das irgendwie aufzuweichen scheint mir wertvoll. Aber kann man die Eigenschaften konkret machen, die ein Rätsel da haben könnte, um den Lösungsweg weniger eng zu gestalten, die das Rätsel aber nicht nur "einfacher" machen? So ein paar Kriterien, die ich da sehe: logische Schwierigkeit einzelner Lösungsschritte (besonders deutlich wird das bei globalen Einstiegsargumenten); Bekanntheit der verwendeten Lösungsschritte; wieviele Einstiegsmöglichkeiten gibt es überhaupt; gibt es Stellen, an denen man *eine* bestimmte Sache merken muss; "Nähe" der Schritte zu einander (geht es meistens da weiter, wo ich gerade Fortschritte gemacht habe, oder muss man ständig neu suchen).
Ich fände es jedenfalls wie oben angesprochen durchaus interessant, das mal an exemplarischen Rätseln durchzugehen. Was unterscheidet zum Beispiel das angesprochene dritte Minesweeper von einem Rätsel ähnlichen Punktwerts mit weniger engem Lösungsweg? Wenn ich so an die Standards denke, dann sind bestimmt die hinteren Zeltplätze Beispiele für Rätsel, bei denen man zum Einstieg etwas erkennen muss. (Aber z.B. die zwei benachbarten hohen Hinweise wie im Vorschaurätsel https://logic-masters.de/Raetselportal/R...?id=0002QV gehen ja auch in die Richtung, sind andererseits auch irgendwie eine Standardtechnik, oder?) Schlangen sind halt Schlangen. Die Rundwege sind für mich ziemlich schwer zu beurteilen, da wäre eine Analyse sicher spannend. Kann man bei den jeweils ersten beiden Doppelblock und Kropki einen engen Lösungsweg ausmachen? (Und die Rätsel aus dem zweiten Teil natürlich sowieso gerne, da kann ich auch aus Autorensicht mehr zu sagen.)
EDIT: Zusammenfassend Anmerkung, die ich vergessen hatte: Ich würde auf jeden Fall gerne unterschiedliche Arten von Lösungswegen in die Liste der Ausgewogenheitskriterien mit aufnehmen. D.h. ein Rätselwettbewerb sollte auch irgendwie unterschiedliche Stile abdecken. Und da halte ich es durchaus für möglich, dass wir das nicht geschafft haben. Ich würde aber eher nicht zustimmen, dass die Rätsel so wie sie waren nicht für einen Wettbewerb geeignet sind.
Zur Frage der mangelnden Abwechslung: Das Ziel war, durch die zweite Hälfte genug Abwechslung reinzubringen. Jetzt mag es sein, dass da was schiefgelaufen ist und der zweite Teil zu abschreckend oder einfach weit hinten war? Es gab einige, die mehr hinten als vorne gelöst haben, aber auch unter den erfahrerenen Qualiteilnehmern wie du einige, die von vorne durchgegangen sind. (So wie ich dich verstehe, hast du die letzten Rätsel weggelassen, weil du nicht hingekommen bist, und nicht weil du dich mangels Zeit zur Vorbereitung nicht mit den Typen beschäftigt hast.)
Was ich zu diesem Zeitpunkt hinsichtlich Rätselauswahl mitnehmen würde (falls wir das noch mal so oder ähnlich machen) wäre: Klarere Aufteilung in zwei Hälften; beide Hälften mit gleich vielen Punkten; im zweiten Teil ein paar mehr und auch nieder-punktigere Rätsel; explizit darauf hinweisen, dass der Wettbewerb nicht als "von vorne nach hinten" ausgelegt ist.
Zu den Lösungswegen selbst: Zunächst glaube ich, dass die Diskussion "optisches Design" vs. Lösungsweg eher irreführend ist. Sicher gibt es diese Rätsel, wo man sich durch das Thema geleitet mit zweifelhaften Lösungsschritten zufrieden gibt. Und da gegenzusteuern ist sinnvoll. Wenn ich ein optisches Thema in ein Rätsel einarbeite, geht es mir aber in allererster Linie darum, den riesigen Rätselraum etwas einzuschränken. Ich habe eher nicht den Eindruck, dass der Fokus auf das optische Design hier zu den beschriebenen Lösungswegen geführt hat. (Wobei ich in dieser Diskussion auch gerne konkreter würde: Ich fände es interessant, mal eines dieser problematischen Rätsel examplarisch auseinanderzunehmen und zu schauen, wie der Lösungsweg aussieht.)
Das Thema mit dem engen Lösungsweg schließlich finde ich spannend; es ist mir andererseits auch recht unklar. Mit den LM-Rätseln vor zwei Jahren hatte ich ja selbst erhebliche Probleme. Sicher zeigt sich da die Konstruktionsmethode, kann schon gut sein dass wir beide dazu neigen, das Rätsel Schritt für Schritt linear aufzubauen. Die Anregung, das irgendwie aufzuweichen scheint mir wertvoll. Aber kann man die Eigenschaften konkret machen, die ein Rätsel da haben könnte, um den Lösungsweg weniger eng zu gestalten, die das Rätsel aber nicht nur "einfacher" machen? So ein paar Kriterien, die ich da sehe: logische Schwierigkeit einzelner Lösungsschritte (besonders deutlich wird das bei globalen Einstiegsargumenten); Bekanntheit der verwendeten Lösungsschritte; wieviele Einstiegsmöglichkeiten gibt es überhaupt; gibt es Stellen, an denen man *eine* bestimmte Sache merken muss; "Nähe" der Schritte zu einander (geht es meistens da weiter, wo ich gerade Fortschritte gemacht habe, oder muss man ständig neu suchen).
Ich fände es jedenfalls wie oben angesprochen durchaus interessant, das mal an exemplarischen Rätseln durchzugehen. Was unterscheidet zum Beispiel das angesprochene dritte Minesweeper von einem Rätsel ähnlichen Punktwerts mit weniger engem Lösungsweg? Wenn ich so an die Standards denke, dann sind bestimmt die hinteren Zeltplätze Beispiele für Rätsel, bei denen man zum Einstieg etwas erkennen muss. (Aber z.B. die zwei benachbarten hohen Hinweise wie im Vorschaurätsel https://logic-masters.de/Raetselportal/R...?id=0002QV gehen ja auch in die Richtung, sind andererseits auch irgendwie eine Standardtechnik, oder?) Schlangen sind halt Schlangen. Die Rundwege sind für mich ziemlich schwer zu beurteilen, da wäre eine Analyse sicher spannend. Kann man bei den jeweils ersten beiden Doppelblock und Kropki einen engen Lösungsweg ausmachen? (Und die Rätsel aus dem zweiten Teil natürlich sowieso gerne, da kann ich auch aus Autorensicht mehr zu sagen.)
EDIT: Zusammenfassend Anmerkung, die ich vergessen hatte: Ich würde auf jeden Fall gerne unterschiedliche Arten von Lösungswegen in die Liste der Ausgewogenheitskriterien mit aufnehmen. D.h. ein Rätselwettbewerb sollte auch irgendwie unterschiedliche Stile abdecken. Und da halte ich es durchaus für möglich, dass wir das nicht geschafft haben. Ich würde aber eher nicht zustimmen, dass die Rätsel so wie sie waren nicht für einen Wettbewerb geeignet sind.