17.09.2017, 14:20
(14.09.2017, 11:50)Hausigel schrieb: Hallo,
für mich ist die Lösung richtig. Bei einem Kompass-Rätsel besteht die Aufgabe darin, das Gitter in Teilgebiete zu zerlegen, und die Zerlegung geht in meinen Augen eindeutig aus der Notation hervor.
Zum Vergleich möchte ich mal folgendes Beispiel bringen (leider fehlt mir gerade die Zeit, dazu ein schönes Bildchen zu erstellen):
Stellt euch vor, jemand verwendet eine andere Notation, die nicht auf Trennlinien, sondern auf Verbindungslinien beruht. Wir hatten in der Vergangenheit schon mal die Diskussion, ob alternative "klare" Notationen erlaubt sind, und diese z.B. bei Fillominos zugelassen - sagen wir einfach mal, die Notation soll bei Kompass-Rätseln ebenfalls als zulässig anerkannt sein.
Der Teilnehmer zeichnet jetzt die Verbindungslinien von R1C1 nach R1C4 sowie von R1C1 nach R4C1 ein, wodurch das linke obere Gebiet definiert wird. Weiterhin zeichnet der Teilnehmer folgende Verbindungslinien für das zweite Gebiet ein: von R2C2 nach R2C4; von R2C2 nach R4C2; von R2C3 nach R4C3; von R2C4 nach R4C4; von R4C2 nach R4C4.
Es "fehlen" die waagerechten Verbindungslinien von R3C2 nach R3C4. Würden wir die Lösung echt als falsch bewerten? Ich glaube nicht. Inhaltlich ist das ungefähr gleichwertig mit dem Zeichnen von Trennlinien zwischen R3C2 und R3C3 sowie zwischen R3C3 und R3C4. Allerdings geht optisch klar hervor, dass die Felder auf anderem Weg zusammenhängen.
Ungefähr so sehe ich das hier auch. Kritisch wird es für mich erst, wenn jemand mehrere Notationen vermischt.
Viele Grüße
Roland
Hallo,
ich finde die Lösung auch "richtig". Der Grund ist für mich ungefähr der gleiche wie bei Hausigel. Ich habe auch an die Verbindungsnotation gedacht, bei der nicht zwangsläufig alle Verbindungen vorhanden sein müssen, um die Lösung als korrekt zu markieren. Das Beispiel für die Linien ist schon fast zu viel. Vermutlich würde ein Gerüst/Labyrinth mit weniger Zusammenhangspunkten schon reichen, um die Lösung als korrekt zu werten.
So oder so würde ich es bei der LM nicht darauf ankommen lassen und die Trennlinien in der Mitte durchstreichen. Daher sehe ich es auch so, dass der Löser kein Grund hat, sich zu beschweren, wenn die Lösung als falsch gewertet wird. Man geht dabei bewusst ein Risiko ein, wenn man die paar Sekunden spart, die Lösung noch eindeutiger zu zeichnen. Daher muss man dann auch damit leben, wenn es dann doch mal als falsch gewertet wird.
Gruß
Maria