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Wie viele und wie tiefe Fallunterscheidungen sind normal?
#6
Ja, ich zeichne in den Fällen tatsächlich eine Variante ein. In den meisten Fällen allerdings entweder deutlich feiner oder mit einer anderen Notation als der Rest. Dann kann ich manchmal ohne Radieren einfach drüber zeichnen. In der Regel ergeben sich Widersprüche zum Glück relativ schnell. Da ist es schon kniffliger, wenn ich den richtigen Pfad erwische. Da weiß ich manchmal nicht, ob ich den anderen Pfad "schnell noch" zum Widerspruch führe, um sicher zu sein, oder einfach das Beste hoffe und weiter löse.

Unterm Strich ist das aber in der Regel in jedem Fall schneller, als weiter nach einem Ansatz zu suchen, den man schon beim ersten Suchen nicht entdeckt hat. Wenn man noch andere Rätsel zum Lösen hat, kann es aber auch helfen, zunächst ein anderes anzuschauen/ zu lösen, um dann das erste Rätsle mit neuen Augen betrachten zu können.

Das alles natürlich nur auf Wettbewerbssituationen bezogen. Abseits davon gehe ich nur zu Fallunterscheidungen über, wenn ich mir sehr sehr sicher bin, dass es keine Ansätze mehr gibt, die ich im Kopf hinbekomme. Damit lerne ich mehr über das Rätsel und meine Chancen, die richtigen Ansätze zukünftig schneller zu finden, steigen.
Was das Ausnutzen der Eindeutigkeit angeht, habe ich keinerlei Hemmungen. Ich sehe das einfach als eine weitere Art der logischen Schlussfolgerung. Und es gibt durchaus auch Rätsel, die nur unter Zuhilfenahme des Ausnutzens der Eindeutigkeit ohne Fallunterscheidungen lösbar sind. Ich erinnere mich da an ein Höhlenrätsel in einer Teamrunde der WM vor ein paar Wochen in London, wo man ohne das noch härter zu knabbern gehabt hätte...
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RE: Wie viele und wie tiefe Fallunterscheidungen sind normal? - von Calavera - 31.08.2014, 23:58

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