01.07.2011, 14:17
@uvo: "Wir sind hier aber nicht in der Schachwelt." -- Stimmt. Wir sind in der Rätselwelt. Die Schachwelt verhält sich zur Rätselwelt wie eine Hochkultur zum Wilden Westen. [So kommt es mir manchmal vor. Ja nicht die Leistung eines anderen würdigen, das könnte ja die eigene Leistung schmälren.]
"Es gibt einen Unterschied zwischen Rätsel und Rätseltyp." -- Den habe ich auch ganz klar gezogen, indem ich vom Erfinder der Rätselart fragte und nicht nach dem Autor des Rätsels. [Was mich im übrigen ebenfalls interessieren würde.]
"Ein einzelnes Rätsel zu kopieren, würde sicherlich überall als Plagiat angesehen werden. Einen Rätseltyp zu nehmen, den jemand anderes erfunden hat, und eigene Exemplare zu kreieren, ist etwas gänzlich anderes." -- Stimmt. Das wäre übrigens nicht ein Plagiat, sondern eine Kopie. Plagiat wäre, die gleiche *Idee* mit einigen unbedeutenden Modifikationen [hier ein Bauer mehr, das Diagramm gespiegelt] umzusetzen und als eigene Idee auszigeben.
Plagiate entstehen in der Schachwelt meist dadurch, dass der Autor des Plagiats keine Ahnung vom Original hat und erst später von irgendjemand anders darauf hingewiesen wird. Dies ist allgemein akzeptiert und hat sogar eingang in den Kodex der FIDE gefunden. In diesem Fall ist das schachproblem als "anticipated by <originalautor>" zu kennzeichnen. Also: "anticipated by name>" = unbewußtes Plagiat, der Autor kennt das original nicht; "nach <name>" = bewußtes Plagiat, das igendeinen Mehrwert bietet; der Autor kennt das Original.
"Ich habe bislang in keiner Schachzeitung in der Problemecke gelesen, wer den Aufgabentyp "Hilfsmatt" erfunden hat." -- Da sist zu kurz gegriffen. "Hilfsmatt" korrespondiert eher mit "Zahlenrätsel" und nicht mit einer bestimmten Rätselart. In der Schachwelt bekommen bestimmte Merkmale eines Schachproblems oft den Namen des Erfinderns, "Pronkin-Umwandlung" oder "Ceriani-Frolkin-Umwandlung" oder "Schnoebelen-Bauer". Das steht aber nicht bei der Aufgabe dabei, weil dann der Löser ja schon wüßte, worum es geht. Bei den Lösungen ein paar Monate später wird es meist erwähnt.
"Es gibt einen Unterschied zwischen Rätsel und Rätseltyp." -- Den habe ich auch ganz klar gezogen, indem ich vom Erfinder der Rätselart fragte und nicht nach dem Autor des Rätsels. [Was mich im übrigen ebenfalls interessieren würde.]
"Ein einzelnes Rätsel zu kopieren, würde sicherlich überall als Plagiat angesehen werden. Einen Rätseltyp zu nehmen, den jemand anderes erfunden hat, und eigene Exemplare zu kreieren, ist etwas gänzlich anderes." -- Stimmt. Das wäre übrigens nicht ein Plagiat, sondern eine Kopie. Plagiat wäre, die gleiche *Idee* mit einigen unbedeutenden Modifikationen [hier ein Bauer mehr, das Diagramm gespiegelt] umzusetzen und als eigene Idee auszigeben.
Plagiate entstehen in der Schachwelt meist dadurch, dass der Autor des Plagiats keine Ahnung vom Original hat und erst später von irgendjemand anders darauf hingewiesen wird. Dies ist allgemein akzeptiert und hat sogar eingang in den Kodex der FIDE gefunden. In diesem Fall ist das schachproblem als "anticipated by <originalautor>" zu kennzeichnen. Also: "anticipated by name>" = unbewußtes Plagiat, der Autor kennt das original nicht; "nach <name>" = bewußtes Plagiat, das igendeinen Mehrwert bietet; der Autor kennt das Original.
"Ich habe bislang in keiner Schachzeitung in der Problemecke gelesen, wer den Aufgabentyp "Hilfsmatt" erfunden hat." -- Da sist zu kurz gegriffen. "Hilfsmatt" korrespondiert eher mit "Zahlenrätsel" und nicht mit einer bestimmten Rätselart. In der Schachwelt bekommen bestimmte Merkmale eines Schachproblems oft den Namen des Erfinderns, "Pronkin-Umwandlung" oder "Ceriani-Frolkin-Umwandlung" oder "Schnoebelen-Bauer". Das steht aber nicht bei der Aufgabe dabei, weil dann der Löser ja schon wüßte, worum es geht. Bei den Lösungen ein paar Monate später wird es meist erwähnt.