29.06.2010, 01:35
Weil ja die "schwächeren" Löser angesprochen wurde ... oder sagen wir mal die weniger erfolgreichen ... möchte ich als viertletzter etwas dazu sagen.
Ich finde das Kombi-Rätsel war das beste, was ich jemals gelöst habe.
Am Anfang der Runde dachte ich mir, ein oder zwei Rätsel werde ich schon zusammenbekommen und wenn ich Glück habe noch ein drittes.
Ich begann mit dem Sternenhimmel und markierte alle möglichen Positionen für Sterne. Ein Blick auf die Teile machte klar, dass viele sofort ausgeschlossen werden konnten, weil sie in Zeilen oder Spalten mehr Sterne verlangten als möglich wären.
Ich griff dann willkürlich eine Kombination heraus und merkte schnell, dass man da einen großen Freiheitsgrad hat. In einigen wenigen Zeilen und Spalten sind die Sterne festgelegt den Rest konnte man ziemlich willkürlich ausfüllen. -- Das es genau 15 Sterne sein sollen fiel mir erst auf, nachdem die Runde vorbei war, dass ich diese Nebenbedingung in zwei unterschiedlichen Lösungen automatisch eingehalten habe, einfach indem ich überflüssige Sterne vermieden habe, zeigt nur noch mehr wie genial das Rätsel komponiert war.
Eine Lösung für dieses Rätsel zu finden war ziemlich einfach. Die Schwierigkeiten ergaben sich dann beim nächsten Rätsel (Battleship). Ich fand einfach keine passenden Randstücke!
Da hat es bei mir Klick gemacht. Die Rätsel mit der richtigen Kombination zu lösen (oder auch mit einer falschen Kombi, wenn sie denn eine Lösung zulässt), war gar nicht so schwer. Aber wenn man mehr als zwei oder drei hinbekommen will, dann muss man schon einigermaßen darauf achten, welche Teile man für welches Rätsel verwendet.
Bei den Battleships fielen auch einige Randteile weg, weil klar war, dass man so viele Schiffsteile in einer Spalte (bzw. Zeile) nicht unterbekommt.
Dann fing ich mit mehr oder weniger willkürlichen Kombinationen an und begann damit, das Rätsel so lösen zu wollen, wie man das normalerweise macht. Aber offenbar hatte ich nicht genügend Schiffe. Ab da zählte ich bei jedem untersuchten Randstück erstmal, wieviele Schiffsteile laut Rand schon festgelegt sind, zählte die dazu, die schon eingezeichnet waren oder offensichtlich noch fehlten und kam damit allein in einigen Fällen schon auf über 20.
Es endete damit, dass ich mir dachte, du brauchst den oberen Rand vom Sternenhimmel, um weiterzukommen. Mit dem Teil war es dann wieder nicht allzuschwierig.
Für den Sternenhimmel brauchte ich ein neuen oberen Rand. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich mich da noch eher intuitiv entschieden habe, aber danach untersuchte ich systematisch, welche Teile wo nicht passen oder welche Teile in einem Rätsel dringend gebraucht werden.
Ausschlußkriterien waren etwa:
Beim Rechteckrätsel: Eine Zeile oder Spalte muss mindestens so viele Rechtecke haben, wie sie Kreise hat.
Beim Zeltlager: In eine Zeile oder Spalte passen nur beschränkt viele Bäume. Grob gesagt nimmt man alle freien Felder, die überhaupt neben einem Baum liegen. Jeweils zwei benachbarte kann man zusammenfassen, weil da nur ein Baum reinpasst und dann kann man noch Felder zusammenfassen, die nur durch einen Baum getrennt sind und nur von da ihr Zelt bekommen können.
Die wenigsten Möglichkeiten blieben beim Zeltlager.
Ich malte alle Zelte ein, auf die man auch ohne Rand kommen konnte ein. Dann stellte ich nach fest, dass einige Zahlen von keinem der verbliebenen Ränder verdeckt wurden, die konnte ich dann auch nutzen.
Die Eintragungen waren alle mit Filzstift. Einzelne Ränder probierte ich dann mit dem Bleistift aus, konnte also mehrere Versuche machen, ohne komplett neu anfangen zu müssen.
Auf die Weise ergab sich erst der linke und dann der rechte Rand. Das Rätsel selbst zu lösen, war dann schon etwas anspruchsvoller, aber auch nicht so schwer.
Die Zeit ging dem Ende entgegen. Weil ich mit Schlangen und Bahnhöfen schwer tue, griff ich zu den Rechtecken. Passende Ränder zu finden war nicht mehr so schwierig, es standen ja nur noch je drei zur Auswahl.
Und dann, das Rätsel war zu mehr als zwei Dritteln gelöst, war die Zeit leider um.
Wegen eines vergessenen Zeltes ging die Zeltlagerlösung nicht mit in die Wertung, so dass dort nur 2 Rätsel stehen. Aber "gelöst" hatte ich praktisch vier.
Fazit: Natürlich ist man auch bei diesem Kombi-Rätsel im Vorteil, wenn man die einzelnen Rätseltypen gut kennt. Man kann dann schneller sehen, das bestimmte Teile nicht passen können. Aber den Vorteil hat man bei einzelnen Rätseln auch. Hier sieht man halt, welche Hinweise typische Muster bilden (z.B. bei Rundwegen) und welche Hinweise die Lösungen stark einschränken, so dass man besser erstmal diese abarbeitet.
Dadurch das die Standard-Löse-Techniken mit vielen Nicht-Standard-Überlegungen verknüpft wurden, hatte ich sogar eher das Gefühl, dass der Vorteil des "geübteren" Lösers hier kleiner war, als dies sonst der Fall ist.
Man musste sich nur darauf einlassen, dass man die Zuordnung der Randstücke nicht dem Zufall überlässt. Dann verliert man sich nämlich in der Lösung hunderter Einzelrätsel (bzw. in erfolglosen Versuch).
Ich finde das Kombi-Rätsel war das beste, was ich jemals gelöst habe.
Am Anfang der Runde dachte ich mir, ein oder zwei Rätsel werde ich schon zusammenbekommen und wenn ich Glück habe noch ein drittes.
Ich begann mit dem Sternenhimmel und markierte alle möglichen Positionen für Sterne. Ein Blick auf die Teile machte klar, dass viele sofort ausgeschlossen werden konnten, weil sie in Zeilen oder Spalten mehr Sterne verlangten als möglich wären.
Ich griff dann willkürlich eine Kombination heraus und merkte schnell, dass man da einen großen Freiheitsgrad hat. In einigen wenigen Zeilen und Spalten sind die Sterne festgelegt den Rest konnte man ziemlich willkürlich ausfüllen. -- Das es genau 15 Sterne sein sollen fiel mir erst auf, nachdem die Runde vorbei war, dass ich diese Nebenbedingung in zwei unterschiedlichen Lösungen automatisch eingehalten habe, einfach indem ich überflüssige Sterne vermieden habe, zeigt nur noch mehr wie genial das Rätsel komponiert war.
Eine Lösung für dieses Rätsel zu finden war ziemlich einfach. Die Schwierigkeiten ergaben sich dann beim nächsten Rätsel (Battleship). Ich fand einfach keine passenden Randstücke!
Da hat es bei mir Klick gemacht. Die Rätsel mit der richtigen Kombination zu lösen (oder auch mit einer falschen Kombi, wenn sie denn eine Lösung zulässt), war gar nicht so schwer. Aber wenn man mehr als zwei oder drei hinbekommen will, dann muss man schon einigermaßen darauf achten, welche Teile man für welches Rätsel verwendet.
Bei den Battleships fielen auch einige Randteile weg, weil klar war, dass man so viele Schiffsteile in einer Spalte (bzw. Zeile) nicht unterbekommt.
Dann fing ich mit mehr oder weniger willkürlichen Kombinationen an und begann damit, das Rätsel so lösen zu wollen, wie man das normalerweise macht. Aber offenbar hatte ich nicht genügend Schiffe. Ab da zählte ich bei jedem untersuchten Randstück erstmal, wieviele Schiffsteile laut Rand schon festgelegt sind, zählte die dazu, die schon eingezeichnet waren oder offensichtlich noch fehlten und kam damit allein in einigen Fällen schon auf über 20.
Es endete damit, dass ich mir dachte, du brauchst den oberen Rand vom Sternenhimmel, um weiterzukommen. Mit dem Teil war es dann wieder nicht allzuschwierig.
Für den Sternenhimmel brauchte ich ein neuen oberen Rand. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich mich da noch eher intuitiv entschieden habe, aber danach untersuchte ich systematisch, welche Teile wo nicht passen oder welche Teile in einem Rätsel dringend gebraucht werden.
Ausschlußkriterien waren etwa:
Beim Rechteckrätsel: Eine Zeile oder Spalte muss mindestens so viele Rechtecke haben, wie sie Kreise hat.
Beim Zeltlager: In eine Zeile oder Spalte passen nur beschränkt viele Bäume. Grob gesagt nimmt man alle freien Felder, die überhaupt neben einem Baum liegen. Jeweils zwei benachbarte kann man zusammenfassen, weil da nur ein Baum reinpasst und dann kann man noch Felder zusammenfassen, die nur durch einen Baum getrennt sind und nur von da ihr Zelt bekommen können.
Die wenigsten Möglichkeiten blieben beim Zeltlager.
Ich malte alle Zelte ein, auf die man auch ohne Rand kommen konnte ein. Dann stellte ich nach fest, dass einige Zahlen von keinem der verbliebenen Ränder verdeckt wurden, die konnte ich dann auch nutzen.
Die Eintragungen waren alle mit Filzstift. Einzelne Ränder probierte ich dann mit dem Bleistift aus, konnte also mehrere Versuche machen, ohne komplett neu anfangen zu müssen.
Auf die Weise ergab sich erst der linke und dann der rechte Rand. Das Rätsel selbst zu lösen, war dann schon etwas anspruchsvoller, aber auch nicht so schwer.
Die Zeit ging dem Ende entgegen. Weil ich mit Schlangen und Bahnhöfen schwer tue, griff ich zu den Rechtecken. Passende Ränder zu finden war nicht mehr so schwierig, es standen ja nur noch je drei zur Auswahl.
Und dann, das Rätsel war zu mehr als zwei Dritteln gelöst, war die Zeit leider um.
Wegen eines vergessenen Zeltes ging die Zeltlagerlösung nicht mit in die Wertung, so dass dort nur 2 Rätsel stehen. Aber "gelöst" hatte ich praktisch vier.
Fazit: Natürlich ist man auch bei diesem Kombi-Rätsel im Vorteil, wenn man die einzelnen Rätseltypen gut kennt. Man kann dann schneller sehen, das bestimmte Teile nicht passen können. Aber den Vorteil hat man bei einzelnen Rätseln auch. Hier sieht man halt, welche Hinweise typische Muster bilden (z.B. bei Rundwegen) und welche Hinweise die Lösungen stark einschränken, so dass man besser erstmal diese abarbeitet.
Dadurch das die Standard-Löse-Techniken mit vielen Nicht-Standard-Überlegungen verknüpft wurden, hatte ich sogar eher das Gefühl, dass der Vorteil des "geübteren" Lösers hier kleiner war, als dies sonst der Fall ist.
Man musste sich nur darauf einlassen, dass man die Zuordnung der Randstücke nicht dem Zufall überlässt. Dann verliert man sich nämlich in der Lösung hunderter Einzelrätsel (bzw. in erfolglosen Versuch).