18.06.2010, 13:23
Eine schwierige Frage, die du da aufwirfst: Wann handelt es sich um Varianten des gleichen Rätseltyps, und wann um unterschiedliche Rätseltypen?
Mein erster Gedanke war: Sobald zwei Rätsel unterschiedliche Regeln haben, handelt es sich um unterschiedliche Rätseltypen, die auch so behandelt werden sollten. Dann fiel mir jedoch auf, daß dieses Prinzip bereits verletzt ist - unter ABCD-Rätseln hast du nach obiger Definition bereits mehrere Rätseltypen zusammengefaßt (diagonal berühren erlaubt oder nicht). Außerdem könnte man die Frage stellen, ob beispielsweise ein Buchstabensalat mit A-C und ein Buchstabensalat mit A-E noch zum gleichen Rätseltyp gehören... die obige Definition scheint mir also deutlich zu eng gefaßt.
Nächster Gedanke: Ein Sudoku ist einfach nur ein Vergleichssudoku, bei dem keine Relationssymbole vorgegeben sind. Das ist zwar formal richtig, aber trotzdem albern
Ich glaube nicht, daß man eine allgemeingültige Definition schreiben kann, wann es sich um denselben Rätseltyp handelt und wann nicht. Ich würde mich ungefähr danach richten: Wenn zwei Rätsel die gleichen grundlegenden Regeln haben (wobei im Detail verschiedene Varianten möglich sind) und die gleichen Arten von Hinweisen verwenden, dann handelt es sich um denselben Rätseltyp. Das hätte aus meiner Sicht etwa folgende Konsequenzen:
Grüße,
uvo
Mein erster Gedanke war: Sobald zwei Rätsel unterschiedliche Regeln haben, handelt es sich um unterschiedliche Rätseltypen, die auch so behandelt werden sollten. Dann fiel mir jedoch auf, daß dieses Prinzip bereits verletzt ist - unter ABCD-Rätseln hast du nach obiger Definition bereits mehrere Rätseltypen zusammengefaßt (diagonal berühren erlaubt oder nicht). Außerdem könnte man die Frage stellen, ob beispielsweise ein Buchstabensalat mit A-C und ein Buchstabensalat mit A-E noch zum gleichen Rätseltyp gehören... die obige Definition scheint mir also deutlich zu eng gefaßt.
Nächster Gedanke: Ein Sudoku ist einfach nur ein Vergleichssudoku, bei dem keine Relationssymbole vorgegeben sind. Das ist zwar formal richtig, aber trotzdem albern
Ich glaube nicht, daß man eine allgemeingültige Definition schreiben kann, wann es sich um denselben Rätseltyp handelt und wann nicht. Ich würde mich ungefähr danach richten: Wenn zwei Rätsel die gleichen grundlegenden Regeln haben (wobei im Detail verschiedene Varianten möglich sind) und die gleichen Arten von Hinweisen verwenden, dann handelt es sich um denselben Rätseltyp. Das hätte aus meiner Sicht etwa folgende Konsequenzen:
- Ein ABCD-Rätsel, wo Diagonalberührungen verboten sind, ist immer noch ein ABCD-Rätsel.
- Ein Vergleichssudoku ist kein Sudoku, da hier zusätzliche Hinweise (die Relationssymbole) ins Spiel kommen. Analog ist auch ein Kropki kein Sudoku.
- Summenhochhäuser, wo jeweils statt der Anzahl die Summe der sichtbaren Gebäude vorgegeben ist, sind immer noch Hochhäuser.
- Rundwege auf verschiedenen Topologien sind immer der gleiche Rätseltyp.
- Magische Spirale und Magisches Labyrinth sind der gleiche Rätseltyp; Spiralen sind Labyrinthe mit speziell geformtem Weg.
- Gebietssummen, Killer und Basic sind grenzwertig; ich würde es als drei verschiedene Rätseltypen interpretieren, aber das kann man sicher auch anders sehen.
Grüße,
uvo