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Berührungen
#11
Neue Idee: Das Berühren könnte man mit den entstehenden "Inseln" definieren, diese Definition existiert ja auch bei manchen Rätseln.

*) Eine Schlange kann keine "Inseln" bilden, jedes Weißfeld muss also (orthogonal) mit dem Rand verbunden sein.

*) Ein Loop muss genau eine einzige nichtleere "Insel" bilden, wo also je 2 Felder innerhalb des Loops orthogonal verbunden werden können und alle Felder außerhalb des Loops orthogonal mit dem Rand verbunden werden können.

Und genau da kommt wahrscheinlich das Gefühl von uvo und mir her, dass 2x2 nicht passt: Der Loop "umschließt nichts".

*) Dass jedes Schwarzfeld (außer Anfang und Ende) genau 2 benachbarte Schwarzfelder hat, braucht man leider trotzdem noch...

In Summe gewinnt man durch eine neue Definition nur wenig. Die Definition "darf sich nirgends berühren, auch nicht diagonal" ist einfach sprachlich einfach, man "sieht ja", wann sich eine Schlange berührt. Fälle wie eine 1er Schlange oder ein 2x2-Loop sind da nicht wirklich abgedeckt, kommen aber - wie berni schrieb - im Normalfall aufgrund der Randbedingungen der Rätsel gar nicht vor. Es liegt also in der Verantwortung der Rätselautoren, den 2x2 Fall gesondert anzuführen, sofern dieser aufgrund der Randbedingungen des Rätsels vorkommen kann. Ich behaupte ganz frech, dass sich das Problem bisher noch bei keinem einzigen Rätsel gestellt hat, das je erstellt wurde (weltweit!). :-)

LG,
Stefan
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#12
(15.11.2011, 10:58)euklid schrieb: Es liegt also in der Verantwortung der Rätselautoren, den 2x2 Fall gesondert anzuführen, sofern dieser aufgrund der Randbedingungen des Rätsels vorkommen kann. Ich behaupte ganz frech, dass sich das Problem bisher noch bei keinem einzigen Rätsel gestellt hat, das je erstellt wurde (weltweit!). :-)

Ich denke, bei Standard-Rätseln stimmt das vielleicht, aber bei "Kombi-Rätseln", in denen sich verschiedene Rätsel verbergen, können auch solche pathologischen Beispiele auftauchen. Ich denke da zum Beispiel an Silkes "kleinen Zoo", der beim Rätsel-Designwettbewerb wahrscheinlich weit vorne gelandet wäre, wenn man nicht ein 1x2-Minesweeper-Rätsel darin hätte platzieren können, was das Rätsel mehrdeutig gemacht hat.
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#13
(16.11.2011, 18:11)Dandelo schrieb: ...wenn man nicht ein 1x2-Minesweeper-Rätsel darin hätte platzieren können...
Ohne Minen wohlgemerkt!

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#14
(16.11.2011, 22:28)lupo schrieb: Ohne Minen wohlgemerkt!

Nach diesem Kommentar verweise ich einfach mal auf den Wettbewerb vom Hausigel TongueBiggrin

Es kommt oft genug bei Rätseln auf so kleine Details und Sonderfälle an. Mich hat grad erst bei der WM mindestens einer eine gute Handvoll Punkte gekostet...
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#15
Ich denke, auf die Bedingung "Jedes Schwarzfeld (außer ggf. Kopf und Schwanz der Schlange) muß genau zwei orthogonal benachbarte Schwarzfelder haben" können wir uns einigen. Für die Frage der Diagonalberührungen gefällt mir im Moment die folgende Version am besten:

"Zu zwei diagonal benachbarten Schwarzfeldern muß es (genau) ein weiteres Schwarzfeld geben, welches zu beiden orthogonal benachbart ist."

Das Wort "genau" macht hier für den 2x2-Loop den Unterschied zwischen erlaubt und nicht erlaubt aus, und ich bin immer noch unsicher, welche Regelvariante ich hier bevorzugen würde. Einen Rundweg, der nur aus einem Feld besteht, würde ich übrigens nicht akzeptieren.

Hintergrund der Frage war eine Runde "Evergreens" der WPC, in der jedes Rätsel dem Namen nach ein Klassiker war, allerdings waren die Rätsel dann keine typischen Vertreter ihrer Gattungen, sondern irgendwelche Sonderfälle, die häufig aus grenzwertigen Regelinterpretationen zustandekamen. Ich möchte hier keine konkreten Beispiele nennen, damit Rätslern, die irgendwann einmal diese Rätsel probieren möchten, nicht der Überraschungseffekt genommen wird.

Meines Erachtens haben sich die WPC-Organisatoren hier auf sehr dünnes Eis begeben, denn wenn sie die Regeln bis an ihre Grenzen dehnen und verzerren dürfen, dann müssen die Teilnehmer das gleiche Recht haben... und die Regeln sind selten wirklich lückenlos und präzise formuliert, irgendwelche unvorhergesehenen Spitzfindigkeiten kann es immer geben. Der Mini-Loop von Semax war nur ein Beispiel dafür.
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