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Logic Masters Qualifikation 2013
#51
Hallo uvo,
DANKE für die Erklärungen.
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#52
Das ist wirklich spannend. Ok
Manches ist mir beim Lösen gar nicht aufgefallen... Rolleyes
Die Hochhäuser mit den Vieren schon und das Tapa auch Cool,
aber weder beim Doppelblock noch beim Doppelstern ist mir in der Quali speziell was aufgefallen. Not even Diagonally
- Das gibt dann eine zweite Runde als Genuss-Runde beim Nach- und Neurätseln. Tasty
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#53
11 - Höhle:
Hier bestand die wesentliche Lösungsidee darin, daß die Schwarzfelder einen "Ausgang" brauchen. Die beiden 8en und die 7 machen jeweils einen der vier Ränder des Gitters komplett zu - auf der Seite mit der 9 muß also ein Ausgang bleiben.

12 - Schiffe versenken:
Das Thema des Rätsels dürfte mit den Randvorgaben recht offensichtlich sein. Außerdem hatte ich mir vorgenommen, keine Schiffssegmente vorzugeben, sondern nur Leerfelder, wenn nötig.
Da nur 2en am Rand offensichtlich nicht gehen (wohin dann mit den großen Schiffen?), waren ein paar 4en und als Ausgleich dazu ein paar 0en notwendig. Trotzdem sind natürlich die großen Schiffe der Lösungseinstieg: die 4er und 3er passen offenbar nur in die Spalten N+O sowie in Zeile D und dürfen sich dort auch nicht ins Gehege kommen. Hat man diese Schiffe (größtenteils) plaziert, kann man feststellen, daß auch für die drei 2er gar nicht mehr so viele Zeilen und Spalten in Frage kommen.
Daß der Lösungsweg im wesentlichen vorgezeichnet ist, kommt auch dem Lösungscode zugute: Es ist praktisch sicher, daß die kleinen Schiffe als letztes eingetragen werden - wer also den Lösungscode gefunden hat, muß quasi das Rätsel komplett gelöst haben (was nicht bei allen Rätseln der Fall ist).

13 - Yajilin:
Dieses Exemplar unterscheidet sich von den meisten anderen dieses Rätseltyps, weil man hier zumindest am Anfang keine lokalen Lösungsansätze hat, sondern global denken muß: Wieviele Schwarzfelder passen eigentlich in eine Reihe, oder in zwei benachbarte Reihen, insbesondere am Rand?
Hat man sich diese Frage erst einmal gestellt, stellt man fest, daß es für die beiden Spalten ganz rechts überhaupt nur eine einzige Möglichkeit geben kann, die Schwarzfelder zu plazieren. Anschließend kann man sich die beiden mittleren Zeilen anschauen - die Überlegung, daß ein 2x3-Rechteck nur zwei Schwarzfelder enthalten kann, reduziert auch hier die Möglichkeiten ganz gewaltig.
Bei diesem Rätsel hatte ich Schwierigkeiten, einen geeigneten Lösungscode zu finden. Die Anzahl der Schwarzfelder je Zeile ist nicht so hilfreich, wenn einige Vorgaben im Rätsel schon genau diese Information liefern. Letztlich hatten wir aber einfach keine bessere Idee.

14 - Korridore:
Bei diesem Rätseltyp bin ich mir immer noch nicht sicher, wieviel er eigentlich hergibt. Die Beschränkung auf N Gebiete zu je N Feldern in einem NxN-Rätsel macht es schwierig, größere Exemplare zu erstellen - hier waren ja noch einige vorgegebene Trennlinien notwendig, die im Prinzip einen (zu verkraftenden) Schönheitsfehler darstellen. Eventuell wäre es möglich, sich von dieser festen Gebietsgröße zu lösen, ohne irgendwelche Bedingungen diesbezüglich wird es jedoch nicht gehen. Ich bin überzeugt, daß wir diesen Rätseltyp oder seine Verwandten noch öfter sehen werden.
Die wesentliche Lösungsidee bestand darin, nach einigen kleineren Überlegungen zu Beginn sich die Frage zu stellen, mit welchem weißen Kreis sich der schwarze Kreis in R8C7 zusammentun läßt. Hier kommt nur R3C4 in Frage, was für das zugehörige Gebiet schonmal sehr enge Vorgaben macht. Anschließend gibt es unten in der Mitte einige Felder, bei denen man sich fragen kann, zu welchem Gebiet sie überhaupt gehören können, konkret R9C5 und danach R8C4.

15 - Rundweg:
Mit diesem Rätsel (es stammt von Florian) hatte ich einige Mühe. Es gibt einige brauchbare Startpunkte, zum Beispiel die 3223-Diagonalkette oder die rechte obere Ecke, danach kam ich aber (geschätzt nach einem Drittel der Lösung) nur schwer vorwärts. Vielleicht kann sich bei Gelegenheit der Autor des Rätsels mal dazu äußern?

16 - Kropki-Kakuro:
Auch dieses Rätsel stammt von Florian, damit kam ich aber deutlich besser zurecht - arithmetische Rätsel liegen mir einfach. Natürlich fragt man sich zunächst, wo eigentlich die Punkte geblieben sind Smile
Ein Standard-Kropki komplett ohne Punkte ist (aus Sicht des Lösers) nicht so interessant; hier haben wir die zusätzliche Bedingung, daß jede Reihe nur sieben der neun möglichen Ziffern enthält (sowie einige kürzere Reihen als Lösungsansätze). Das funktioniert erstaunlich gut; der Lösungsweg ist recht linear, zumindest für mich war es so, daß (fast) immer die Stelle, wo ich den nächsten Lösungsschritt erwarten würde, auch die richtige war.
Startpunkt ist die Kreuzung der Vorgaben 8 und 10 links oben. Die 8 benötigt entweder (125) oder (134); da niemals zwei aufeinanderfolgende Ziffern nebeneinander stehen dürfen, muß in das besagte Kreuzungsfeld also eine 5 oder eine 1. Eine 5 würde für die 10 aber zwingend 514 bedeuten, was mit der waagerechten 42 nicht kompatibel ist. Also steht da eine 1, woraus für die 10 eine 172 folge (63 nebeneinander geht nicht). Anschließend stellt man fest, daß eine 4 in der linken oberen Ecke mit der 16 nicht funktioniert, man benötigt für die 16 eine 3 und damit 358; als nächstes geht es mit der 42 weiter usw.

17 - Tight-Fit-Chaos-Sudoku:
Meines Erachtens sollte eine LM-Quali auch immer ein Sudoku oder eine Sudokuvariante beinhalten. Bei den letzten WPCs gab es teilweise über den gesamten Wettbewerb kein einziges Sudoku, vermutlich aufgrund der unmittelbar davor stattfindenden WSC. Das ist aber meiner Meinung nach nicht plausibel: Die WPC (und die LM als kleinere Version davon) sollte einen Querschnitt möglichst vieler verschiedener Rätseltypen darstellen, und das Sudoku als weltweit populärste Rätselart gehört da einfach dazu.
Bei der Auswahl, welche Sudokuvariante es sein soll, habe ich mich von Thomas Snyder inspirieren lassen, und mich dann für ein Tight-Fit-Sudoku entschieden. Da er diesen Rätseltyp ursprünglich nicht als Chaos-Sudoku entworfen hat (bei ihm liegen die diagonal geteilten Felder komplett innerhalb eines Gebiets), benötigte er noch die Bedingung, welche der beiden Zahlen in einem Feld die größere sein muß; diese liefert auch einige interessante Lösungsschritte. Ich fand jedoch die Idee reizvoll, die diagonalen Trennlinien in die Gebietstrennlinien einzubauen, und habe im Zuge dessen diese Größer-als-Bedingung fallengelassen.
Es ist übrigens gar nicht so einfach, ein geeignetes Gitter zu bauen. Bei der WSC 2011 in Eger gab es eine Runde mit ähnlich aufgebauten Sudokus, wo in den diagonal geteilten Feldern jeweils auf einer Seite eine Ziffer einzutragen ist (man mußte erst einmal herausfinden, auf welcher), die andere Hälfte blieb leer. Wenn jedoch wie in der aktuellen Variante beide Hälften gefüllt werden müssen, heißt das, jede Zeile und jede Spalte muß gleich viele diagonal geteilte Felder beinhalten. Außerdem muß auch jedes Gebiet gleich viele halbe Felder beinhalten - und es muß auch jede Diagonale als Trennlinie verwendet werden. Wie gesagt, so etwas ist gar nicht trivial zu konstruieren.
Als ich dann ein geeignetes Gitter hatte, habe ich mir ein Dutzend davon ausgedruckt und angefangen, Ziffern einzutragen. Ich hatte mir außerdem noch symmetrische Vorgaben gewünscht, außerdem sollten idealerweise zwei Zeilen ohne Vorgabe bleiben, damit ich sie als Lösungscode verwenden konnte. Es hat eine Weile gedauert, aber letztendlich hat es gut funktioniert und ich war mit dem fertigen Rätsel sehr zufrieden - es war nur etwas schwerer als geplant.
Als Lösungsansatz fungiert wie so oft in einem Chaos-Sudoku das Law of Leftover. Die linke Hälfte von R7C5 und die rechte Hälfte von R1C4 enthalten die gleiche Ziffer, nämlich 7 oder 8. Die Ecke rechts unten muß ebenfalls 7 oder 8 enthalten, da eine 1 oder 2 für das in den beiden Spalten ganz rechts enthaltene Gebiet ein Problem darstellen würde. Jetzt hilft ein Blick auf das Naked Single in R4C6 weiter.

18 - Schlangennest:
Auch ein Worträtsel gehört meines Erachtens jedes Jahr in die LM-Quali. Das Schlangennest habe ich vor etwa zwei Jahren in einer Rätselzeitschrift gefunden und fand es sofort geeignet (siehe auch Runde 7 bei der Endrunde des Vorjahres). Ein Schlangennest zu basteln macht mir immer besonders viel Spaß, auch wenn es eine Ewigkeit dauert: Letzteres liegt daran, daß ich aus ästhetischen Gründen nicht beliebige Wörter, sondern eine thematische Wortliste haben möchte. Letztes Jahr waren es Schachspieler, Länder und Schauspieler; Roland hatte im HCS nochmal Schauspieler sowie US-Bundesstaaten (sowie deutsche Städte in seinem Blog), diesmal waren es die US-Präsidenten. Durch dieses stark eingeschränkte Vokabular (es kommen nur etwa 40 verschiedene Namen in Frage) ist das Erstellen eines solchen Rätsels natürlich eine enorme Herausforderung.
Noch größer war natürlich die Herausforderung beim Beispielrätsel: die neun Gefährten aus dem Herrn der Ringe in einem 6x6-Gitter unterzubringen läßt extrem wenig Spielraum, zumal ich ja hier nicht einfach ein Wort austauschen konnte (also, ich hätte schon können, aber mein Perfektionismus war dagegen). Ich glaube nicht, daß ich schon jemals soviel Zeit damit verbracht habe, ein Beispielrätsel zu erstellen.
Wie geht man als Löser bei einem solchen Rätsel vor? Man kann ein Schlangennest (das aktuelle Exemplar genauso wie die des Vorjahres) tatsächlich strikt logisch lösen, das dauert jedoch ewig. In einem Wettbewerb mit limitierter Zeit ist es meines Erachtens sinnvoller, ein gesundes Maß an Intuition einfließen zu lassen. Es sind hier viele Wörter auf engem Raum unterzubringen, deshalb werden reichlich Überschneidungen oder Überlappungen benötigt; wenn man also eine Möglichkeit sieht, einige Wörter mit reichlich Überlappungen und ohne offensichtliche Widersprüche einzutragen, dann ist diese Möglichkeit auch häufig Teil der korrekten Lösung. Bei dem Präsidenten-Rätsel kann man zum Beispiel Herrn HARDING am unteren Rand so eintragen, daß seine Buchstaben auch für GRANT und LINCOLN nutzbar sind; das "muß" einfach richtig sein.

19 - TomTom:
Wieder einmal ein Rätsel mit einem optischen Thema (die beiden äußeren Ringe haben Vorgaben 1-14 und 1-10). Beim Lösen beginnt man idealerweise mit dem äußeren Ring, konkret mit den großen Vorgaben: 14=(27), 13=(58), 12=(34) dürfte klar sein, daraus folgt dann 1=(12) und 11=(56). Für die 10 hat man jetzt noch zwei Möglichkeiten, nämlich (28) und (37), somit kann 9 nicht (27) sein; es ergibt sich 10=(37), 9=(18) und 8=(24). Der nächste Schritt ist etwas schwieriger: Für die Vorgaben 5, 6 und 7 wird jeweils eine der Ziffern 1, 2 oder 3 gebraucht, also muß in der rechten unteren Ecke die 4 stehen. Die 3 kann jetzt nur noch für die Vorgabe 5 verwendet werden, mittels 5=(38); damit kann man den äußeren Ring im wesentlichen vollenden. Die Überlegung, daß bestimmte Vorgaben eine der Ziffern 1, 2, 3 benötigen, hilft später nochmal in der zweiten Spalte weiter.

20 - Hex-Masyu mit Verzweigungen:
Ein Hex-Masyu hatte ich bei einer US-Meisterschaft in einem der letzten Jahre schon einmal gesehen; Sebastians Idee mit den Verzweigungen ist meines Erachtens eine wunderbar funktionierende Erweiterung. Das Rätsel selbst ist natürlich schon aufgrund seiner Größe sehr schwer und zweitaufwendig.
Die ursprünglich von Sebastian entworfene Version hatte übrigens noch keine Y-Symbole, sondern nur Sterne (und wäre auch schon eindeutig gewesen). Die drei Y-Symbole waren nur dazu da, das Rätsel etwas leichter zu machen; insbesondere das Y rechts unten wäre völlig unnötig gewesen - man kann sich relativ leicht überlegen, daß die andere Verzweigung zusammen mit dem weißen Kreis nicht funktioniert - und dient nur als Blickfang für einen möglichen Lösungsansatz. Sobald man nämlich in die rechte untere Ecke die ersten Linien eingezeichnet hat, reduzieren sich für den darüberliegenden schwarzen Kreis die Möglichkeiten erheblich.
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#54
So, mit etwas Verspätung wurden die letzten Scorekorrekturen eingetragen, und das Ergebnis ist damit offiziell. Da Michael Ley als WM-Teilnehmer des Vorjahres bereits für die Endrunde qualifiziert ist, gehen die Qualifikationsplätze bis Platz 36. Herzlichen Glückwunsch!

Erfahrungsgemäß wird es noch einige Absagen geben, so daß auch die nachfolgenden Rätsler noch Chancen auf die Endrunde haben. Die Einladungen werden demnächst verschickt.
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#55
(01.05.2013, 12:42)uvo schrieb: 15 - Rundweg:
Mit diesem Rätsel (es stammt von Florian) hatte ich einige Mühe. Es gibt einige brauchbare Startpunkte, zum Beispiel die 3223-Diagonalkette oder die rechte obere Ecke, danach kam ich aber (geschätzt nach einem Drittel der Lösung) nur schwer vorwärts. Vielleicht kann sich bei Gelegenheit der Autor des Rätsels mal dazu äußern?

Man hat ja noch oben links die 2-2-2-Ecke, und dann sieht man, dass die 3en in der 3. und 4. Zeile entweder beide mit der linken oberen Ecke verbunden sind oder beide nicht, damit eine gerade Zahl an Wegen in die Ecke geht. Wenn sie beide mit der Ecke verbunden sind, ist die Ecke aber nicht mehr eindeutig zu füllen, also gehen beide zur Mitte. Der eine muss dann nach rechts gehen und damit kann man dann den kompletten Rest füllen.
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