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ein Trend und eine Frage
#31
Wenn die nachlassende Motivation daher kommt, dass die Anzahl der Rätsel zu groß wird und man in der Statistik mit den Prozentzahlen immer weiter nach unten rutscht, müsste man vielleicht andere Statistiken schaffen, so in der Art 100% aller Doppelsternrätsel (mit Doppelsternsymbol) gelöst, 10% aller Metarätsel usw. Da könnte jeder zumindest mit seinen Lieblingsrätselarten vorne dabei bleiben.

Das müsste dann auch nicht als Wettbewerb gestaltet sein, mir würde es reichen die Information auf der Profilseite zu finden.

Maulef
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#32
Habe jetzt mal länger über das Thema nachgedacht, weil mir gar nicht so klar war, was mich überhaupt gestört hat.

Was für mich eine reizvolle Veränderung wäre, wäre eine seperate Liste mit "mein Highlight-Rätsel des Monats" oder so, in das jeder Autor nur eines seiner Rätsel einstellen darf (und die anderen wie gewohnt ins Portal). Als Autor fände ich es reizvoll, weil man dann auch mit weniger Zeit zum Rätselerstellen nicht so untergeht und sich somit auch viel Zeitaufwand für ein einzelnes Rätsel wieder lohnen würde. Als Löser fänd ich es reizvoll, diese Highlights dann auch alle angehen zu können und gleich auch von jedem was Charakteristisches dabei zu haben. Wenn einer sonst 30 Rätsel hintereinander einstellt und ich auf keinen Fall alles davon lösen kann, habe ich es auch zu aktiveren Zeiten oft direkt ganz gelassen. Und der Mengenwettbewerb könnte vielleicht auch wieder mehr in Richtung Schönheit verschoben werden (die natürlich jeder für sich anders definiert, das ist mir schon klar).

LG Silke
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#33
Silke schrieb: "...weil mir gar nicht so klar war, was mich überhaupt gestört hat." --

Eine sehr gute Frage! Hängt mit unserem westlichen Kulturkreis und unserem Wirtschaftssystem zusammen. Jeder möchte erfolgreich sein, auch das Rätselportal bzw. Berni, dessen Erfinder/Betreiber. Aber wie misst man Erfolg? Bei uns gilt hauptsächlich Erfolg = Wachstum. Also mehr Rätsel, mehr Löser, mehr Lösungen, mehr, mehr, mehr. [Das ist eine Feststellung, keine negative Kritik -- kann jeder für sich selbst überprüfen. Auch die % der gelösten Rätsel ist ja ein Erfolgsindikator, der motivieren soll.]

Berni hat nun festgestellt, dass sich einer der Erfolgsindikatoren sich nicht so entwickelt, wie er es gerne hätte und fragt nach Gründen und Gegenmaßnahmen.

~ÔttÔ~
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#34
Nachdem ich jetzt in den letzten Wochen viele Rätsel gelöst habe (und viele andere nur angeschaut und wieder weggelegt), fühle ich mich qualifiziert genug, auch meine Meinung zu äußern. Es sind mehrere Aspekte, die mich derzeit am Rätselportal stören:

1. Zuviele Metarätsel.
Eines der Axiome von logischen Rätseln lautet, daß jedes Rätsel eine eindeutige Lösung haben muß. Das ist bei Metarätseln naturgemäß schwierig, weil eben nicht genau vorgegeben ist, was man eigentlich machen muß. Insofern muß ein gutes Metarätsel meiner Ansicht nach zwei Bedingungen erfüllen: Erstens braucht es Anhaltspunkte, in welche Richtung man überhaupt denken muß, und zweitens muß die beabsichtigte Lösung zumindest im Nachhinein zweifelsfrei als solche erkennbar sein. Sobald eine andere Regelinterpretation existiert, die ähnlich plausibel ist wie die gesuchte - und das liegt naturgemäß immer im Auge des Betrachters - ist das Rätsel als fehlerhaft anzusehen.
Etliche Metarätsel im Portal erfüllen diese Kriterien meiner Ansicht nach nicht.

2. Zuviele Fallunterscheidungen.
Rätseln, die keinen anderen logischen Zugang anbieten als Fallunterscheidungen, kann ich persönlich nichts abgewinnen - ein berüchtigtes Beispiel ist das orthogonale Sudoku.

3. Zu komplizierte Anleitungen.
Mir sind in letzter Zeit zahlreiche Rätsel begegnet, bei denen ich fürs Verstehen der Anleitung mehr Zeit benötigt habe als fürs eigentliche Lösen. Da gibt es zum Beispiel Rätsel, die Elemente aus vielen verschiedenen Rätseltypen kombinieren - aber sobald man dann einmal verstanden hat, worum es geht, ist der eigentliche Lösevorgang eine Sache von wenigen Minuten. Oftmals verwendet man dann auch gar nicht alle der gegebenen Informationen, weil das Rätsel auch so schon eindeutig lösbar ist.

Wenn mir ein neuer Rätseltyp begegnet, dann finde ich es spannend, herauszufinden, wie dieser Rätseltyp funktioniert, welche Arten von Lösungsansätzen und Schlußweisen es gibt. Das geht aber nicht, wenn man von jedem Rätseltyp nur ein einziges Exemplar kennenlernt - und bei der Fülle von Varianten im Rätselportal, insbesondere zu Rundwegen und Sudokus, geht nunmal das einzelne Rätsel unter, so daß man keine Chance hat, sich mit einer besonders interessanten Variante länger zu beschäftigen. Das finde ich schade.

Ich habe den Eindruck, daß es ein Sport geworden ist, möglichst viele Variationen hervorzubringen, und möglichst ausgefallene Kombinationen zu erzeugen. Meiner Meinung nach sollte das Ziel genau in der entgegengesetzten Richtung liegen - mit möglichst einfachen Regeln einen Rätseltyp zu erzeugen, der eine große Vielfalt an Rätseln und Lösungstechniken liefern kann (so wie es Serkan letztes Jahr mit dem Tapa gelungen ist). In diese Richtung würde ich gern steuern, ich weiß aber nicht, wie.
(Angesichts der Kommentare und Bewertungen im Portal bin ich mir auch nicht sicher, ob meine Ansicht von vielen Lösern geteilt wird.)

Und noch ein Punkt zum Abschluß: Bei vielen Rätselautoren habe ich den Eindruck, daß ein Rätsel, sobald es fertig ist, sofort veröffentlicht wird. Macht doch beim nächsten Mal folgendes: Sobald das Rätsel fertig ist, laßt ihr es erstmal liegen, schaut es euch am nächsten Tag nochmal an und versucht es zu verbessern.

Grüße,
uvo
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#35
Bravo, uvo! Gut gesagt!

Für mich ist der wichtigste Kritikpunkt der mit den zu komplizierten Anleitungen. Was für mich den Reiz (und die Schönheit) logischer Rätsel ausmacht, sind möglichst einfache (und wenige) Regeln, die aber trotzdem zu komplexen Aufgaben und vielfältigen Lösungswegen führen.
Sudoku: 9 Ziffern, die in jeder Linie/jedem Gebiet nur einmal vorkommen dürfen.
Zeltplatz: Neben jeden Baum muss ein Zelt, und die Zelte dürfen sich nicht berühren.
Rundweg: Ein Rundweg ist einzuzeichnen, der genau so viele Kanten jedes Kästchens benutzt, wie die Zahl darin angibt.
Das sind Regeln, die man in weniger als einer halben Minute komplett erklären (und verstehen) kann. Das Lösen kann dann beinahe beliebig komplex werden.
Übrigens gilt das meiner Meinung nach auch für (gute) Varianten (die sich dann naturgemäß eher an die Leute wenden, die den Grundtyp gut kennen): Die Grundregel ist bekannt, und die Besonderheit der Variante lässt sich in einem, maximal zwei einfachen Sätzen erklären.
Knapp-daneben-Rundweg: Eine Zahl innerhalb des Wegs gibt an, wieviele Kanten benutzt werden. Eine außerhalb liegt immer eins daneben.
So sehen für mich schöne (und lösenswerte) Rätsel aus. Am schönsten sind natürlich die, bei denen man auf den ersten Blick denkt: Das geht doch gar nicht! Aber dann gehen sie doch!
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#36
(14.05.2010, 15:54)IQIQIQ schrieb: Für mich ist der wichtigste Kritikpunkt der mit den zu komplizierten Anleitungen. Was für mich den Reiz (und die Schönheit) logischer Rätsel ausmacht, sind möglichst einfache (und wenige) Regeln, die aber trotzdem zu komplexen Aufgaben und vielfältigen Lösungswegen führen.

Was ist mit Tapa und Kropki? Die erfüllen diese Bedingung nicht, sind aber meiner Meinung nach trotzdem sehr schöne Rätselarten.
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#37
For me it is very important that the puzzle-portal provides puzzle solvers with specialty-products. The puzzles that are in the portal will have to be different than those in magazines. That can be in three different ways.
- Type;
- Difficulty;
- Size.
A lot of my own puzzles wouldn't fit in a regular puzzle magazine.
I think it's important to keep renewing, and make puzzles with an 'Aha-erlebnis'. Also I think puzzles will have to be solvable by logic alone (now and then mayb very well hidden logic ;-)
I realise that it is not easy, and creativity will come to an end once. Or not?

If people want to solve a standard puzzle, they simply can buy the new issue of 'Breinbrekers' (in Holland) or 'LOGISCH', or a similar magazine (I don't know if there similar magazines in Germany).

When every now and then a standard puzzle appears, that's no problem, but I would prefer it if the portal stays unique for it's uniqueness of it's puzzles. The fact that more people post their puzzles is only a warm welcome.
For uniqueness I think it's good that not too much puzzles of the same type are published (at least at the same time).
{Apologies for my seven puenktchen sudokus; even when it is in a period of 1,5 years}.

I can imagine that newbies look to the massive amount of available puzzles and don't know where to start, and it will keep growing. But not only newbies have to be pleased, of course we have a big group of regular solvers, and they need new puzzles. So maybe it would be a good idea to have only the most recent puzzles available for the statistics of a top-100. We could put all the older ones in an 'archive, by author or type', and only show the most recent 200 ones in the top-100. In that way new people don't get frustrated immediately at the beginning.

For me personally: I stopped solving exactly because of the reasons described by uvo: too much meta-puzzles, too much puzzles with instructions more than half a page and too much T&E-puzzles.

But no worries: I don't have plans to stop publishing my puzzles.

Regards, Richard
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#38
Also, Tapa ist vielleicht tatsächlich ein wenig komplexer in den Regeln. Aber Kropki ist doch ganz einfach: Grundtyp ist ein magisches Quadrat. Und die besonderen Bedingungen sind: leere Kreis - Ziffernabstand 1, gefüllter Kreis - die Ziffer in dem einen Feld ist doppelt so groß wie die im anderen.
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#39
(14.05.2010, 20:23)IQIQIQ schrieb: Also, Tapa ist vielleicht tatsächlich ein wenig komplexer in den Regeln. Aber Kropki ist doch ganz einfach: Grundtyp ist ein magisches Quadrat. Und die besonderen Bedingungen sind: leere Kreis - Ziffernabstand 1, gefüllter Kreis - die Ziffer in dem einen Feld ist doppelt so groß wie die im anderen.

Und die wichtigste Regel hast du dabei bereits vergessen: Kein Kreis, keine der beiden Bedingungen!!!
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#40
Hi,

ich möchte mal explizit uvo widersprechen.

Seitdem berni das Rätselportal für alle freigegeben hat hat sich zugegebenermaßen sein Charakter verändert. Aber: Was haben wir erwartet, oder anders gefragt: was haben wir damit bezweckt?
Sinn war und ist wohl, dass jeder und jede seine Rätsel einstellen kann und darf wann und wie er/sie will. Es findet keine Vorauswahl und keine Zensur statt. Dass diese Rätsel im Sinne von uvo logische Rätsel sein sollen steht nirgendwo (ich glaube, es war sogar berni, der als Erster ein Rätsel mit Optimiercharakter einstellte).
Auch ich 'löse' die meisten Metarätsel nicht gerne, aber da finde ich die Grenzen fließend. Jedes Rätsel mit einem '?' (auch da war berni Erster) als Lösungscodehinweis kann auf viele verschiedene Arten verstanden werden, man muss sich halt darauf einlassen, zu verstehen oder erraten, was der Autor bezweckte/dachte. Die (vom Autor vorgeschlagene) Lösung kann dem Einen oder anderen mehr oder weniger plausibel erscheinen, im strengen Sinne logisch herleitbar ist sie in keinem Falle.
Insgesamt denke ich, dass das Portal durch diese Freiheiten gewonnen hat. Ich denke, es ist für jeden etwas dabei (nur Luigi mag alles gleich gerne Wink ) und diskutiert wird im Hintergrund (per PN und Mails) wohl eine ganze Menge. Auch gut und richtig. Dass die 'wahren' logischen Rätsel durch die Masse ein wenig in den Hintergrund gedrängt werden, mag sein, aber durch die vielen Funktionen (detaillierte Suche, Favoriten) kann man eigentlich sich exakt das herauspicken, was man möchte (Dieses Problem und diese Lösung ist eigentlich äquivalent zum gesamten Internetaufkommen).
Unser Verein hat viele Rätselliebhaber: Strenge logische Rätsel, reine Sudokufreunde, Optimierrätsler, Metarätselfreunde. Wir sollten die Vielfalt willkommen heißen und uns über jeden neuen Rätselfreund und jedes neue Rätsel freuen. Auch wenn der Wurf nicht gleich die Qualität eines Tapa hat.
Insgesamt sehe ich keinen Grund, am Portal irgendetwas zu ändern. Ich mag und schätze seine Freiheiten. Und nehme die Nebenwirkungen in Kauf. Vielleicht könnte man noch die User-Individualisierung erhöhen, aber auch da bin ich zufrieden. Und den Stress mit der Highscore-Liste muss man sich wirklich nicht antun...oder?

In diesem Sinne: Jörg
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