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Zur Schwierigkeit von Lösungsschritten
#9
(24.03.2018, 11:20)Hausigel schrieb: Bei erfahrenen Lösern liegt die Lösungszeit vermutlich bei B-E immer ungefähr im gleichen Bereich; für sie spielt es z.B. keine Rolle, ob die schwereren Schritte am Anfang oder am Ende kommen. Wenn wir eine Proportionalität zwischen Bepunktung und Lösungszeit erreichen wollen, ist es daher naheliegend, dass wir alle Rätsel ungefähr gleich bewerten.

Betrachten wir aber mal im Gegenzug einen unerfahrenen Löser, der schwere Lösungsschritte nicht findet. Ein solcher könnte hier in die Irre geführt werden. Er schaut sich beispielsweise B und C an, stellt fest, dass er mit B (scheinbar) deutlich besser zurecht kommt, und stößt dann irgendwann auf eine unüberwindliche Hürde. Bei C kommt die Hürde gleich am Anfang, bei B dagegen erst später.

Es besteht also die Gefahr, dass er bei B Zeit vergeudet, während dies aus der Bepunktung nicht hervorgeht. E ist vielleicht ein größeres Rätsel und daher abschreckend, aber hier hätte der Löser eine realistische Chance, die Lösung nach Plan zu finden, weil keine schweren Techniken benötigt werden.

Wenn wir uns das Ziel stellen, auch solche Situationen in der Bepunktung zu berücksichtigen, stoßen wir auf ein Problem. Ich behaupte mal, dass wir dann nicht alle Wünsche gleichzeitig erfüllen können. Das liegt einfach daran, dass wir nur eine einfache, eindimensionale Skala zur Verfügung haben. Falls es aber von vornherein darauf hinausläuft, dass eine eindimensionale Bepunktung nicht allen Zielstellungen gerecht werden kann, finde ich es äußerst riskant, hier von Unfairness zu sprechen.

Danke für das Beispiel. Ich bin der Meinung, dass man B-E tatsächlich ähnlich bepunkten sollte, wenn man dem Rätsler nicht irgendwie deutlich mitteilt, wie welches Rätsel davon abweicht. Was wird denn wirklich dadurch erreicht, wenn man Rätsel E niedriger bepunktet? Rechtfertigt das, wenn jetzt ein Löser, der eher langsam ist, aber die Techniken alle kennt (davon gibt's 'ne ganze Menge!), abhängig von der willkürlichen Wahl zwischen C und E unterschiedliche Punkte je Zeit macht?

Wenn man klar zeigen will, dass E leichtere Schritte hat, könnte man das vielleicht einfach dazu sagen? Durch ein "besonders leicht/besonders schwer", oder "Schwierigkeit 1", oder was auch immer.
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RE: Zur Schwierigkeit von Lösungsschritten - von rob - 30.03.2018, 18:43

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